Mango-Gründer tot: Isak Andic bei Wanderunfall gestorben
Der Milliardär Gründer der spanischen Bekleidungsmarke Mango, Isak Andic, ist tot. Der 71-Jährige sei am Samstag verunglückt, teilte das Unternehmen mit, ohne nähere Angaben zu den Umständen zu machen. Der staatliche Fernsehsender RTVE und weitere spanische Medien berichteten unter Berufung auf Familienkreise, der in der Türkei geborene Unternehmer sei bei einem Familienausflug im Montserrat-Gebirge circa 40 Kilometer nordwestlich von Barcelona in den Tod gestürzt. Er sei mittags in den Salpeterhöhlen von Collbató ausgerutscht und rund 150 Meter in die Tiefe gefallen, hieß es.
Andic galt mit einem geschätzten Vermögen von rund drei Milliarden Euro als einer der reichsten Männer Spaniens. Er war begeisterter Bergsteiger und Wanderer. Der katalanische Regionalpräsident Salvador Illa schrieb auf der Nachrichtenplattform X, er sei bestürzt. Andic habe die katalanische und globale Modebranche unauslöschlich geprägt.
Die Familie des 1953 in Istanbul geborenen Unternehmers war 1969 nach Spanien ausgewandert. Andic hatte das erste Geschäft 1984 in Barcelona mit der Hilfe seines älteren Bruders Nahman gegründet. Wie auch andere große Modeunternehmer waren die Brüder öffentlichkeitsscheu und gaben keine Interviews.
„Isak war ein Vorbild für uns alle“
Mit 2.700 Verkaufspunkten in mehr als 120 Ländern und mehr als 15.000 Mitarbeitern schloss Mango das vergangene Geschäftsjahr 2023 mit einem historischen Umsatzrekord von mehr als 3,1 Milliarden Euro ab. Das entsprach einem Wachstum von 15 Prozent im Vergleich zu 2022. Knapp 80 Prozent des Umsatzes wird inzwischen nach Konzernangaben außerhalb Spaniens erzielt.
„Isak war ein Vorbild für uns alle“, betonte Mango-CEO Toni Ruiz in der Mitteilung des Unternehmens. „Er hat sein Leben dem Mango-Projekt gewidmet und einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen, dank seiner strategischen Vision, seiner inspirierenden Führungsqualitäten und seinem unerschütterlichen Engagement für Werte, die er selbst in unser Unternehmen eingebracht hat.“