iPhone 16 ist da: 6 Dinge, die neu sind
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Neue Bedienelemente, größere Displays, Verbesserungen bei der Kamera und ein langes Warten auf die KI.
Apple hat sein diesjähriges iPhone-Lineup vorgestellt. Wie in den vergangenen Jahren gibt es das iPhone 16 wieder in 4 verschiedenen Varianten. Im Mittelpunkt stehen neue Bedienelemente, bessere Kameras, größere Displays und die KI-Funktionen von iOS 18 - allerdings mit gravierenden Einschränkungen.
Apple hat folgende 4 Modelle vorgestellt, die sich beim Design nur marginal von den Vorgängergeräten unterscheiden:
iPhone 16iPhone 16 PlusiPhone 16 ProiPhone 16 Pro Max➤ Mehr lesen: Diese KI-Features kommen mit iOS 18 auf die iPhones
Das iPhone 16 in den neuen Farben
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Eine herbe Enttäuschung gleich zu Beginn: Die Displays der beiden Standardmodelle bleiben bei einer Refresh-Rate von 60 Hz und verzichten abermals auf eine flüssigere Darstellung mit 120 Hz. Diese bleibt erneut den Pro-Modellen vorbehalten.
Die Helligkeitswerte bei allen neuen iPhones gibt Apple mit bis zu 2.000 nits an. Bei den Standardmodellen bleibt die Screen-Größe unverändert. Das iPhone 16 Pro und das iPhone 16 Pro Max erhalten ein größeres Display. Die Bildschirmdiagonale ist um jeweils 0,2 Zoll angewachsen.
iPhone 16: 6,1 ZolliPhone 16 Plus: 6,7 ZolliPhone 16 Pro: 6,3 ZolliPhone 16 Pro Max: 6,9 ZollAuch wenn der Rahmen um das Display schmäler ausfallen als bei den Vorgängergeräten, sind die neuen Pro-Modelle etwas größer geworden - um 3 Millimeter in der Länge und um einen Millimeter in der Breite. Das Gewicht ist auch etwas mehr geworden.
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Die Kameraobjektive bei den beiden Standardmodellen sind nun senkrecht untereinander angebracht. Das verleiht den Geräten einerseits einen frischeren Look, andererseits ermöglicht es aber das Aufnehmen von Spatial-Fotos und -Videos. Diese kann man sich dann, laut Apple, auf der Vision Pro in 3D ansehen.
Während das Linsen-Setup der Standardmodelle weitgehend gleich bleibt, bezeichnet Apple die Kamera nun als "Fusion Camera", die eine höhere Bildqualität liefern soll. "Fusion" bezieht sich laut Apple auf den digitalen 2-fach Zoom, der eine "optische Qualität" haben soll. Erstmals erhalten auch die Nicht-Pro-Modelle einen Makro-Modus.
Bei den Pro-Modellen wurde die Weitwinkelkamera aufgewertet. Hier ist die Auflösung von 12 auf 48 MP angewachsen. Außerdem ist sie lichtstärker, was für bessere Nachtaufnahmen sorgen soll. Außerdem hat das iPhone 16 Pro jetzt einen 5-fachen optischen Zoom.
Das iPhone 16 Pro sowie das Pro Max können 4K-Videos mit 120 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Das ermöglicht ultrahochauflösende Zeitlupenaufnahmen.
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Jetzt sind auch die beiden Standardmodelle mit der Action-Taste ausgestattet, die mit verschiedenen Funktionen belegt werden kann. Damit ist der "Klingeln/Stumm"-Kippschalter endgültig in den Ruhestand verabschiedet worden.
Um die Kamera steuern zu können, haben alle iPhone 16 ein neues Bedienelement erhalten: "Camera Control" oder "Kamerasteuerung". Dabei handelt es sich nicht um eine klassische Taste, sondern vielmehr um eine Sensorfläche.
Mit der Kamerasteuerung lässt sich der Zoomfaktor durch Wischbewegungen auswählen.
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Damit lassen sich die Kamera-App starten, der Auslöser betätigen und verschiedene Schnellfunktionen öffnen - je nachdem wie fest man auf die Fläche drückt. Durch Wischen kann der Zoomfaktor, die Blendenzahl oder der Kameramodus gewählt werden.
Mit der neuen Camera Control setzt Apple auch eine neue KI-Funktion um. Man hält die Kamera auf Objekte, Restaurants, Tiere oder ähnliches, drückt auf die Kamerasteuerung und Apple Intelligence liefert weiterführende Informationen dazu. Wird ein Restaurant fotografiert, sieht man etwa die Öffnungszeiten, die Karte und die Bewertungen. In Europa dürfte das "Visual Intelligence"-Feature vorerst nicht verfügbar sein.
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Die "Kamerasteuerung" auf dem iPhone 16 ist die Touchfläche links unten
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Alle neuen Modelle bauen auf dem neuesten Prozessor A18 auf, der vor allem im Hinblick auf die AI-Features eine besonders hohe Leistung erbringen soll. Gefertigt wird der A18 im 3nm-Prozess.
Bei den beiden Standardmodellen fällt der A18-Chip etwas schwächer aus. Das iPhone 16 Pro und das iPhone 16 Pro Max haben die leistungsstärkere Pro-Variante des A18-Chips integriert.
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iPhone 16 Pro
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Herzstück des iPhone-16-Lineup ist sind die KI-Funktionen von Apple Intelligence, die mit der neuen Betriebssystemversion auf die Geräte kommen werden. Was die Künstliche Intelligenz auf den iPhones den Usern bringen wird, kennt man bereits von Samsung-Handys und den Pixel-Phones von Google.
Die KI hilft etwa, Fotos im Nachhinein zu bearbeiten und schlägt bessere Formulierungen beim E-Mail-Schreiben vor. Sie kann längere Texte effizient zusammenfassen, unterbreitet fertige Antworten auf Nachrichten und ist in der Lage, Sprachaufzeichnungen in Echtzeit zu transkribieren. Im Zentrum von Apple Intelligence wird das Sprachassistenzsystem Siri stehen, das vollständig überarbeitet wird.
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Die Eckdaten des iPhone 16 auf einen Blick
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Apple Intelligence kommt mit einem großen "Aber" - wenn es überhaupt kommt. Zum Marktstart wird auf den iPhone-16-Modellen von der KI kaum etwas zu finden sein. Die ersten AI-Features werden erst im Oktober mit iOS 18.1 als Beta eingeführt, weitere Funktionen sollen nach und nach folgen. Das neue Siri wird erst im kommenden Jahr erwartet.
Für iPhone-Nutzer in Europa heißt es noch länger warten. Denn wann und in welcher Form die AI-Features hierzulande an den Start gehen werden, ist noch unklar. Apple hat bei der iPhone-16-Präsentation darüber kein Wort verloren.
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Die Eckdaten des iPhone 16 Pro auf einen Blick
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Gute Nachrichten gibt es für die Preise. Sowohl die beiden Standardmodelle als auch die beiden Pro-Modelle werden nämlich zum selben Preis auf den Markt kommen, wie die Vorgängergeräte. Der Mindestspeicher bleibt bei 128 GB. Nur das iPhone 16 Pro Max beginnt bei 256 GB.
iPhone 16: ab 949 EuroiPhone 16 Plus: ab 1.099 EuroiPhone 16 Pro: ab 1.199 EuroiPhone 16 Pro Max: ab 1.449 Euro