46 tote Frauen: Interpol bittet um Hinweise

23 Stunden vor
Interpol

Interpol ist im Rahmen der Kampagne "Identify Me" auf der Suche nach Hinweisen zu 46 Frauenmorden in Europa. Dabei werden Fotos von Frauen und Gegenständen veröffentlicht, um Hinweise zu ungeklärten Mordfällen zu erhalten.

Zusammen mit der deutschen, belgischen, niederländischen, italienischen, französischen und spanischen Polizei ist die internationale Polizeiorganisation Interpol auf der Suche nach Hinweisen zu 46 Frauenleichen.

Interpol setzt deshalb die Fahndungskampagne "Identify Me" wieder fort. Ziel dieser Kampagne ist es, wie auch im vergangenen Jahr, lange zurückliegenden Frauenmorde ("Cold Cases") in Europa aufzuklären.

Kleinste Information kann helfen

"Auch das kleinste Informationsstückchen kann entscheidend dabei sein, diese ungelösten Fälle aufzuklären.", so der Interpol-Chef Jürgen Stock.

Die meisten dieser Frauen seien ermordet worden oder unter verdächtigen oder nicht geklärten Umständen gestorben. Auf der Kampagnenwebseite hat Interpol Gesichtsrekonstruktionen von noch nicht identifizierten Opfern sowie Bilder von Schmuckstücken und Kleidung veröffentlicht, die bei den Frauen gefunden wurden.

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Die Öffentlichkeit könne der Schlüssel dazu sein, einen Namen und eine Vergangenheit zu finden und für längst überfällige Gerechtigkeit zu sorgen, so die Hoffnung der Polizeibehörde. Aus Österreich ist aktuell kein Fall dabei.

Frau nach 31 Jahren identifiziert

Die Kampagne wurde erstmals im vergangenen Jahr mit 22 Fällen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden ins Leben gerufen. Dabei gingen circa 1.800 Hinweise aus der Bevölkerung bei der Polizeiorganisation ein.

Schlussendlich konnte man durch die "Identify Me"-Aktion eine Frau 31 Jahre nach ihrem Tod identifizieren.

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