Olympia-Boxerin Imane Khelif hat angeblich keine Eierstöcke
Imane Khelif war das Gesprächsthema bei den Olympischen Spielen in Paris. Die Algerierin gewann Gold im Frauen-Boxen. Es wurden aber Stimmen laut, die behaupteten, dass Khelif gar keine Frau sei. Das französische Recherchemagazin „Le correspondant“ hat kürzlich Details aus der Krankenakte der 25-Jährigen veröffentlicht, die genau das belegen sollen.
Demnach soll Khelif laut zwei Gutachten aus dem Jahr 2023 weder Eierstöcke noch eine Gebärmutter haben, dafür aber innen liegende Hoden, eine penisähnliche Klitoris und eine deformierte Vagina.
Resultat dürfte gleich bleibenZu diesem Ergebnis sollen zwei Krankenhäuser gekommen sein. Das Kremlin-Bicetre-Krankenhaus in Paris und das Mohamed-Lamine-Debaghine-Krankenhaus in Algier. So soll bei Khelif ein „5a-Reduktase-2-Mangel“ vorliegen, das geht aber nur bei biologischen Männern. Weil die Hoden innen liegen, werden Neugeborene oft als Mädchen identifiziert, später setzt aber eine männliche Pubertät samt vermehrter Testosteron-Ausschüttung ein.
In dem Bericht steht ebenfalls, dass Khelif an Depressionen leide und sich vor den Spielen einer Hormontherapie unterzogen haben soll. Dass die aufgetauchten Gutachten nachträglich etwas am Resultat bei den Spielen ändert, gilt aber als unwahrscheinlich.