Howard Carpendale - „Ich will keinen Applaus nur aus Höflichkeit“

17 Okt 2023

Seine Ehrlichkeit ist herrlich entwaffnend. Und dass Howard Carpendale mit seinen 77 Lenzen ein erfahrenes Show-Zirkuspferd ist, merkt man bei jedem Satz, den man mit dem Schlager-Giganten wechselt. Zu Gast in der „Krone“, um sein nahendes Konzert (am 19. Mai 2024 in der Wiener Stadthalle) in der Hauptstadt zu bewerben, plauderten wir mit ihm über große Emotionen.

Howard Carpendale - Figure 1
Foto Krone.at

Das schwierigste PublikumDie brachte er selbst ins Spiel, als wir über seine Ehrung beim großen deutschen Musikpreis „Goldene Henne“ letzte Woche zu sprechen kamen: „Einen Auftritt vor der ganzen Branche, das ist das schwierigste Publikum, dafür braucht man ganz starkes Selbstbewusstsein. Sonst machen die dich fertig. Das ist so.“ Das war an besagtem Abend freilich nicht so. Was Carpendale sowieso nicht braucht: „Höflichkeits-Applause und Menschen die immer sagen, dass eine Show gut war.“

Der richtige „Riecher“Seinen Antrieb auf Tour zu gehen und so wie jetzt das Album „Let‘s Do It Again“ auf den Markt zu bringen, erklärt er übrigens so: „Die ersten Ziele waren früher natürlich mal Erfolg und einen ersten Hit zu landen. Heute ist es viel mehr ein Gefühl, dass ich etwas von mir mit diesen Konzerten gebe möchte.“ Und wie ein Abend so laufen wird, das „riecht“ der geborene Südafrikaner quasi schon vor dem Auftritt: „Ich muss zehn Minuten vor meinem Auftritt ganz kurz meine Nase da in die Halle ,reinstecken‘ und dann weiß ich, was dann an einem Auftritt anders ist, als gestern Abend. Sehr schwer zu erklären, aber es ist wirklich so. Das kommt durch die Erfahrung von 57 Jahren auf der Bühne, da fühlt man sehr schnell, was da der richtige Weg heute ist.“

Howard Carpendale - Figure 3
Foto Krone.at

PS.: Auf Österreich (Carpendale: „Glauben Sie mir, kein Geschleime“) freut er sich ganz besonders: „Ich mag Österreich von Innen. Es ist ein Land, in dem ich mich wohlfühle, sobald ich über die Grenze gehe. Bei den Konzerten hier, da geht die Post ab.“ Na, dann . . .

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