Chronik: Toter Bergsteiger auf Hoher Munde gefunden

16 Stunden vor

Chronik

Am Donnerstag ist ein 21-jähriger Bergsteiger auf der Hohen Munde (Bezirk Innsbruck-Land) wegen Schneefall in Bergnot geraten. Bei der Suche nach ihm wurde am Freitag eine leblose Person gefunden. Die Bergung mit dem Polizeihubschrauber war wegen des schlechten Wetter nicht mehr möglich und soll am Samstag erfolgen.

Hohe Munde - Figure 1
Foto ORF Tirol

Online seit heute, 7.08 Uhr

Der 21-jähroge Deutsche war am Donnerstag mit einem Begleiter vom Parkplatz der Rauthhütte Richtung Munde-Gipfel gestartet. Wegen des einsetzenden Schneefalls kehrte der Begleiter am frühen Nachmittag um, der 21-Jährige setzte den Aufstieg dagegen fort. Er erreichte gegen 16.00 Uhr auch den Ostgipfel.

Zunächst telefonischer Kontakt zu Abgestürztem hergestellt

Per Voice-Mail bat er seinen zurückgebliebenen Kollegen dabei, einen Notruf abzusetzen. Wegen des Schlechtwetters war ein Rettungsflug mit dem Hubschrauber aber nicht möglich – mehr dazu in Bergsteiger auf Hoher Munde vermisst.

Deshalb stiegen 27 Einsatzkräfte der Bergrettung Telfs Richtung Hohe Munde auf, sie konnten auch noch einmal telefonischen Kontakt mit dem Gesuchten herstellen. Dieser war in der Zwischenzeit nach eigenen Angaben 70 bis 100 Meter abgerutscht und hatte sich dabei Verletzungen zugezogen.

Leiche bei Suchflug am Freitag entdeckt

Die Bergretter konnten den 21-Jährigen allerdings in dem angegebenen Gebiet auf rund 2.500 Metern Seehöhe nicht finden. Sie mussten wegen der widrigen Wetterverhältnisse die Suche am Donnerstag gegen 21.00 Uhr abbrechen.

Am Freitagvormittag wurde die Suche laut Polizei wieder aufgenommen. Gegen 16.000 Uhr entdeckte die Besatzung des Polizeihubschraubers eine leblose Person. Der Suchtrupp befand sich 100 – 150 Meter vom Fundort entfernt, die Einsatzkräfte konnte jedoch wegen der Absturzgefahr nicht zu der Person absteigen.

Die Bergung der Leiche mit dem Polizeihubschrauber war zunächst nicht möglich

Der Polizeihubschrauber versuchte anschließend mehrmals, die leblose Person zu bergen. Da das Wetter dafür aber zu schlecht war, verliefen die Versuche jedoch ohne Erfolg. Am Samstag soll ein erneuter Versuch gestartet werden, die aufgefunden Person zu bergen.

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