Liveticker | TSG Hoffenheim - Hertha BSC 3:1 | 25. Spieltag ...
Pellegrino Matarazzo, für den diese Partie ein Endspiel darstellte, muss damit zumindest für den Moment nicht mehr um seinen Job bangen.
Hoffenheim gewinnt verdient gegen Berlin und reicht die Rote Laterne weiter an den VfB Stuttgart. Die Hypothek von drei Gegentreffern war für harmlose Herthaner zu groß, um in Überzahl noch einmal etwas zu bewegen.
3:1 Tor für Hertha
Jovetic (Rechtsschuss)
Nun also doch noch der Ehrentreffer, der jedoch zu spät kommt. Der eingewechselte Jovetic kommt mit etwas Glück durch die Mitte und schiebt den Ball an Baumann vorbei in die rechte Ecke.
Die Partie plätschert ihrem Abpfiff entgegen. Die Stimmung in Hoffenheim ist dem Ergebnis entsprechend.
Tousart probiert es noch einmal über links. Der Franzose zieht in den Strafraum ein und gibt aus vollem Lauf ein Schüsschen ab, das Baumann vor keine größeren Probleme stellt.
Trotz Unterzahl lässt Hoffenheim nicht mehr wirklich etwas anbrennen. Das Ding ist durch.
Gelbe Karte (Hertha)
Mittelstädt
Kaderabek entwischt Mittelstädt, der seinem Gegenspieler die Hand auf die Schulter legt und ihn so runterdrückt. Es gibt die nächste Gelbe Karte.
Ngankam nimmt sich den Schuss aus der Drehung. Die Murmel zischt zwei Meter am linken Torpfosten vorbei.
Mittelstädt taucht frei links an der Strafraumkante auf und zieht ab. Sein Schuss fliegt auf die lange Ecke zu, Baumann macht sich lang und pariert gekonnt zur Seite.
Baumann agiert am eigenen Fünfmeterraum unter Bedrängnis nicht zu 100 Prozent sicher, kriegt den Ball über irgendwie mit einer Hand vorerst geklärt.
Lukebakio holt gegen Akpoguma die Ecke heraus. Geht vielleicht mal über einen solchen Standard etwas?
Gelbe Karte (Hertha)
Ngankam
Der Hertha-Angreifer bringt Kaderabek mit einem Einsteigen von der Seite in Richtung Waden-Region zu Fall. Es gibt die Verwarnung für den Offensivmann.
Die Alte Dame hat jetzt natürlich deutlich mehr Ballbesitz, aber findet derzeit nicht wirklich die Lücke gegen Hoffenheim, das trotz Unterzahl noch verhältnismäßig hoch verteidigt.
Spielerwechsel (Hoffenheim)
Becker kommt für Kramaric
Der Doppel-Torschütze macht Platz für Becker, der dabei helfen soll, die Führung in Unterzahl über die Zeit zu bringen.
Brooks ist auf dem Posten. Der frühere Berliner köpft eine Ecke von rechts aus der Gefahrenzone.
Die TSG bereitet einen Defensivwechsel vor. Becker wird gleich in die Partie kommen.
Hertha darf also die verbleibenden knapp 20 Minuten in Überzahl bestreiten. Geht vielleicht doch noch was?
Rote Karte (Hoffenheim)
Dabbur (Grätsche von hinten)
Das gibt es doch gar nicht! Gerade erst eingewechselt fliegt Dabbur schon wieder vom Platz. Der Israeli grätscht Lukebakio mit dem Stollen voraus von hinten in die Wade und wird folgerichtig des Feldes verwiesen.
Spielerwechsel (Hoffenheim)
Dabbur kommt für Baumgartner
Das war die letzte Aktion des Österreichers, der heute auch ohne die ganz entscheidenden Ballaktionen viel arbeitete.
Beinahe spielt die TSG eine Zwei-gegen-drei-Situation erfolgreich aus. Der Steckpass von Bebou erreicht Baumgartner, der von Mittelstädt kurz vor einem potenziellen Abschluss abgegrätscht wird.
Kaderabek bleibt unermüdlich. Diesmal ist der Pass von Kramaric jedoch etwas zu optimistisch. Es geht weiter mit Abstoß für Hertha.
Spielerwechsel (Hertha)
K.-P. Boateng kommt für M. Richter
Für die verbleibenden 25 Minuten soll Boateng als Muntermacher bei den Berlinern fungieren. Neben ihm kommt auch Kenny ins Spiel.
Stiller probiert es aus der zweiten Reihe. Sein Schuss ist stramm, aber nicht platziert. Am Ende pariert der nicht optimal postierte Christensen mit nur einem Arm.
Die gut 25.000 Fans in Sinsheim feiern selbst kleinere Ballgewinne. Alles riecht danach, dass Hoffenheim heute einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landet.
Artistisch nimmt Kaderabek einen weiten Ball von Akpoguma herunter. Mittelstädt ist ihm auf den Fersen und trennt den Hoffenheimer schließlich fair vom Ball.
Die TSG geht aufs Vierte! Baumgartner kommt aus 14 Metern beinahe zum Abschluss, Mittelstädt spitzelt ihm die Kugel so gerade noch vom Fuß.
Fast eine identische Situation. Diesmal geht Baumgartner gegen Uremovic ins Sprintduell. Der Österreicher holt letztlich immerhin eine Ecke heraus.
Bebou läuft mit großen Schritten an und versucht so, einen langen Flachpass von Geiger zu erlaufen. Uremovic grätscht im letzten Moment dazwischen.
Das derzeitige Mittelfeldgeplänkel kommt eher der TSG zu Gute, die die Murmel so weit vom eigenen Tor fernhält.
Das dürfte nun eine Herkules-Aufgabe werden für Hertha, das bislang einen rabenschwarzen Tag erwischt hat.
Plattenhardt hat es bei dem Luftduell kurz vor dem Gegentreffer am Rücken erwischt. Aber der Berliner Kapitän kann weitermachen.
3:0 Tor für Hoffenheim
Bebou (Rechtsschuss, Baumann)
Baumann schlägt den Ball nach vorne. Im Luftduell kommen weder Baumgartner noch Plattenhardt an die Kugel. Weil auch Rogel sich verschätzt, bricht Bebou durch und verlädt Christensen schließlich mit dem Außenrist.
Baumann pariert bockstark gegen Lukebakio. Danach springt der Ball Skov an den angelegten Arm und von dort ins Toraus. Die Berliner protestieren - aber vergeblich.
Wieder der Tscheche, diesmal in eigener Ballaktion. Seine Flanke findet Baumgartner, der die Murmel auf Höhe des Elfmeterpunkts nicht entscheidend drücken kann.
Kaderabek nimmt mit einem kleinen Foulspiel tief in der gegnerischen Hälfte einer Berliner Gegenbewegung den Schwung.
Spielerwechsel (Hertha)
Jovetic kommt für Cigerci
Klares Signal von Sandro Schwarz: Der Coach bringt in Person von Jovetic und Lukebakio zwei frische Offensivkräfte.
Pellegrino Matarazzo kann zufrieden sein mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Die TSG führt verdient gegen Hertha zur Pause. Bei den Toren half Berlin jedoch auch tatkräftig mit, indem es zwei vermeidbare Elfmeter verursachte.
Die Ecke ist ungefährlich. Stattdessen kommt es beinahe zu einem gefährlichen Konter für die TSG, aber Skov legt sich die Kugel zu weit vor.
Brooks klärt die Freistoß-Flanke der Berliner mit dem Kopf zur Ecke.
Stiller und Niederlechner gehen beide nach einem Zweikampf zu Boden. Den Hoffenheimer hat es etwas mehr erwischt, den Freistoß gibt es dennoch für Hertha.
Können die Gäste vor dem Pausenpfiff noch einmal ein Ausrufezeichen setzen? Aktuell spielen nur die Kraichgauer.
Bebou zieht mit Tempo durch die Mitte. Rogel kommt nicht mehr hinterher. Im letzten Moment grätscht Mittelstädt den Ball ab.
Das ist natürlich äußerst bitter aus Berliner Sicht. Beide Elfmeter fallen in die Kategorie "Vermeidbar".
2:0 Tor für Hoffenheim
Kramaric (Foulelfmeter, Rechtsschuss, Bebou)
Kramaric legt nach! Der Kroate entscheidet sich diesmal für die rechte Ecke und lässt die TSG jubeln.
Foulelfmeter für Hoffenheim
Der nächste Elfer für die TSG! Bebou enteilt Uremovic. Der Verteidiger beackert seinen Gegenspieler von hinten so lange, bis Bebou fällt, Willenborg zeigt erneut auf den Punkt.
Auf der Gegenseite müht sich Hertha zum nächsten Abschluss. Bei einem Konter über Niederlechner, Tousart und Ngankam geht es nicht schnell genug. Am Ende probiert es Mittelstädt mit links. Baumann pariert problemlos zur Seite.
Bebou verlängert mit dem Kopf. Kramaric erkennt die Situation zu spät. Da war mehr drin.
Die Ecke rutscht direkt durch in den Rückraum zu Kaderabek, der den Drop-Kick auspackt. Der stramme Schuss verfehlt den linken Pfosten nur um einen Meter.
Stiller holt den nächsten Hoffenheimer Eckball raus. Erst ein Treffer gelang der TSG durch Eckstöße in dieser Saison.
Bebou kommt Uremovic auf der Jagd nach einem herrenlsoen Ball zunächst zuvor, kann sich die Kugel aber nicht optimal selbst vorlegen. So kommt Uremovic wieder dazwischen.
Immer wieder fungiert Vogt von hinten rechts als Verteiler eines langen Balles. Häufig ist Skov als Adressat angedacht, der die Kugel schon ein ums andere Mal gut auf links festmachen konnte.
Die Flanke von Mittelstädt bleibt zwar hängen, aber der Ball springt in die Füße von Niederlechner, der einen Haken schlägt und es dann aus 18 Metern mit links probiert. Sein Schuss wird geblockt.
Gelbe Karte (Hertha)
M. Richter
Die TSG rennt in Person von Geiger zum Konter an. Richter lässt sich zu einem taktischen Foulspiel hinreißen und sieht die erste Gelbe Karte in diesem Spiel.
Hertha ist um eine schnelle Antwort bemüht. Aus abseitsverdächtiger Lage setzt Serdar einen Seitfallzieher knapp neben den Kasten.
Die Führung geht durchaus in Ordnung. Hoffenheim hat bis dato offensiv mehr investiert.
1:0 Tor für Hoffenheim
Kramaric (Handelfmeter, Rechtsschuss)
Abgezockt legt Kramaric den Ball leicht gechippt in die Mitte des Tores. Christensen war in die rechte Ecke unterwegs. Die TSG führt!
Handelfmeter für Hoffenheim
Brooks köpft Cigerci den Ball im Hertha-Sechzehner an die Hand. Der Berliner Sechser hatte beide Arme ausgetreckt über dem Kopf. Schiri Willenborg zeigt auf den Punkt.
Baumgartner will über links durchbrechen, aber Richter und Uremovic arbeiten gut gegen den Ball und verhindern im Verbund, dass der Österreicher durchkommt.
Riesenchance für die TSG! Vogt bringt einen langen Ball butterweich auf Kramaric. Der nimmt die Kugel mit der Brust herunter und schließt dann schnörkellos aus kürzester Distanz in Richtung Torwarteck ab. Christensen verhindert mit Händen und Gesicht die Hoffenheimer Führung.
Eine Ecke von Skov wird prompt zum Flankengeber zurückgeköpft. Der Däne probiert es dann flach. Plattenhardt klärt die scharfe Hereingabe.
Mit nur einem Kontakt will Kramaric den Ball im Zentrum durchstecken zu Bebou. Die Idee ist hervorragend, am Ende verfehlt das Zuspiel seinen Adressaten hauchdünn.
Es ist das erwartete Abtasten in der Anfangsphase. Beide Mannschaften wissen, was auf dem Spiel steht und sind darum bemüht, keinen Fehler zu machen.
Geiger tritt die erste Hoffenheimer Ecke. Rogel bläst mit seiner Kopfballabwehr zum Konter. Aber Skov passt in der Rückwärtsbewegung gut auf und verhindert, dass Ngankam ihm entwischt.
Vogt überspielt mit einem langen Ball die Hertha-Kette. Die Kugel landet im Fuß bei Skov, der dann jedoch abbremsen muss und den Steckpass in Richtung Baumgartner nicht an den Mann bringt.
Auch die Gäste verzeichnen ihren ersten Abschluss. Niederlechner steigt nach einer Ecke am höchsten, setzt den Ball aber über das Gehäuse.
Ein Ball durchs Zentrum landet bei Ngankam, der sich schnell um die eigene Achse dreht, aber eng von Brooks bearbeitet wird und schließlich die Kugel verliert.
Hoffenheim macht in der Anfangsphase den frischeren Eindruck. Die Alte Dame lauert derweil eher auf Kontergelegenheiten.
Kramaric findet mit seinem Chip über Herthas Hintermannschaft hinweg am zweiten Pfosten Kaderabek, der Mittelstädt entwischt war. Der Tscheche bekommt seine Beine nicht optimal sortiert und verfehlt das Tor bei seinem Abschluss um wenige Meter.
Skov probiert es mit der Flanke aus dem linken Halbfeld. Rogel lässt nichts anbrennen und klärt per Kopf.
Erster Abschluss für die TSG! Doch Christensen besteht die Bewährungsprobe. Der Schuss von Skov ist nicht all zu platziert.
Baumgartner lauert auf den Umschaltmoment, aber Plattenhardt ist hellwach, schirmt seinen Gegenspieler ab und gibt den Ball dann weiter zu Christensen.
Tousart kommt nach dem Einwurf von Richter im gegnerischen Strafraum mit dem Hinterkopf an den Ball. Von dort trudelt der Ball über die Torauslinie.
Wer setzt ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf? Der Ball rollt.
Frank Willenborg wird heute als Unparteiischer fungieren. In wenigen Minuten geht es los.
Auch für Berlin ist der Showdown in Hoffenheim ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Die Alte Dame musste in der Vorbereitung auf das heutige Auswärtsspiel unter der Woche auf seinen Cheftrainer verzichten, der an einem Magen-Darm-Infekt laborierte. Nun aber kann Schwarz wieder an der Seitenlinie stehen.
Trotz der jüngsten fünf Niederlagen unter seiner Leitung gab sich Matarazzo angesprochen auf ein mögliches Aus bei der TSG gelassen. "Bei mir hat das keinen Effekt. Ich weiß, wie das Geschäft funktioniert", erklärte er im Vorfeld wohl wissend, dass die Partie gegen Berlin für ihn zu einem Endspiel werden könnte.
Sandro Schwarz nimmt bei Hertha BSC nach dem 1:1 gegen Mainz gezwungenermaßen zwei Wechsel vor: Für Dardai (muskuläre Probleme) und Kempf (Hüftprobleme) starten Rogel und Mittelstädt.
Nach dem 1:2 beim SC Freiburg wechselt Hoffenheim-Coach Pellegrino Matarazzo dreimal: Kramaric, Baumgartner und Vogt beginnen anstelle von Dabbur, Becker (beide Bank) und Kabak (Gelb-Rot-Sperre).
Abstiegskampf pur in Sinsheim: Schlusslicht TSG Hoffenheim empfängt den nur zwei Punkte entfernten Tabellen-15. Hertha BSC.
