Hochwasserschutz wird jetzt auch in Krems-Stein aufgebaut
Erstellt am 14. September 2024 | 11:30
Die Feuerwehr begann am Samstagvormittag im Bereich des Steiner Bootshauses mit dem Aufbau des Hochwasserschutzes.
Foto: Franz Aschauer
Die B3 wird am Samstag, ab 12 Uhr, vom Kreisverkehr beim Wellenspiel bis zum Förthof gesperrt. Alle Durchgänge im Stadtgebiet von Krems Richtung Treppelweg sind gesperrt.
Auch die Stadt Krems ergreift jetzt erste Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Heute Samstag wird ab 12 Uhr die B3 in Stein zwischen dem Franz-Zeller-Platz und Förthof gesperrt. Eine Umleitung wird eingerichtet. Die Feuerwehr hat bereits um 11 Uhr mit einem Teilaufbau des mobilen Hochwasserschutzes auf Höhe des Bootshauses des Steiner Ruderclubs begonnen. "Wir wollen die Zeit, die uns jetzt zur Verfügung steht, bestmöglich nutzen, um bis zum Einbruch der Dunkelheit hochwassersicher zu sein", sagte Feuerwehrkommandant Gerhard Urschler.
Bürgermeister Peter Molnar ist laut Aussendung der Stadt Krems bei den Aufbauarbeiten dabei. Am Nachmittag wird der Krisenstab mit dem Stadtchef und Magistratsdirektor Karl Hallbauer an der Spitze weitere Maßnahmen treffen, sollte der Donaupegel weiter steigen.
Am Samstagvormittag war der Treppelweg an der Donau noch nicht überschwemmt.
Foto: privat
Aktuell liegt der Wasserstand beim aussagekräftigen Messpunkt Kienstock in der Wachau bei 5,76 Meter. Laut Prognose soll die Wasserstandsspitze in der Nacht von Sonntag auf Montag mit knapp 9,50 Meter erreicht werden. Zum Vergleich: Beim Jahrhunderthochwasser 2002 war die Donau knapp 11 Meter hoch. Der Landesführungsstab gab am Samstagvormittag bekannt, dass für die Donau mit einem 20- bis 30-jährigem Hochwasser gerechnet wird.
Das Bezirksfeuerwehrkommando Krems gab am Samstagvormittag bekannt, dass im Bezirk aktuell 31 eigene und sieben fremde Feuerwehr im Einsatz stehen. Heute nahm auch der Führungsstab der Feuerwehr Krems ihre Arbeit auf und beschloss erste Maßnahmen.
So sind mittlerweile im Stadtgebiet alle Fußgängerdurchgänge Richtung Treppelweg gesperrt worden. Alle Donau-Schiffe werden in den Hafen geleitet. Für den Krems-Fluss wurde ein Patrouillendienst gebildet, der im Zwei-Stunden-Rhythmus Kontrollen auf Verklausungen durchführt. Sandsäcke werden ab sofort durchgehend im Wirtschaftshof in der Rechten Kremszeile 64 ausgegeben.
Drüber hinaus ist für die Feuerwehr auch das „Tagesgeschäft“ abzuarbeiten. Kommandant Urschler rechnet mit einem erhöhtem Aufkommen an Einsätzen, die mit Regenfällen zu tun haben. Außerdem sei davon auszugehen, dass andere Feuerwehren Sondergeräte anfordern, die in Krems stationiert sind.
Die Bezirksalarmzentale der Feuerwehr ist aktuell jederzeit doppelt besetzt. Der Führungsstab der Feuerwehr Krems unterstützt die Bezirksalarmzentrale. Aufgaben sind laufende Lageeinschätzungen, die Abarbeitung des Alarmplans und das Personalmangement.