Openda macht für RB Leipzig in Heidenheim den Unterschied

7 Okt 2024

RB Leipzig hat Wiedergutmachung für die schmerzhafte Niederlage in der Königsklasse gegen Juventus geleistet. In Heidenheim hielt bei den Sachsen einmal mehr die Null und man gewann 1:0.

Heidenheim – RB Leipzig - Figure 1
Foto Kicker

Jubelpose: Lois Openda feiert sein soeben erzieltes 1:0. IMAGO/Picture Point LE

Heidenheim hatte am Donnerstag beim 2:1 gegen Olimpija Ljubljana ein erfolgreiches Conference-League-Debüt gefeiert. Das galt es aber wieder schnell aus den Köpfen zu kriegen und den Fokus auf das anstehende Duell mit RB zu legen, wie auch Trainer Frank Schmidt  wusste.

Personell blieb er sich treu und ließ wieder kräftig rotieren: Mit Busch, Gimber, Föhrenbach, Schöppner, Kaufmann, Wanner und Pieringer fanden sich gleich sieben neue Spieler in der Startelf wieder. Siersleben, Theuerkauf, Conteh, Scienza, Beck und Breunig landeten auf der Bank, während Dorsch rot-gesperrt fehlte.

Spieler des Spiels

Spielnote

Eine umkämpfte und intensive Partie, die zudem spannend war. Spielerisch aber nicht auf Top-Niveau.

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Tore und Karten

Heidenheim – RB Leipzig - Figure 2
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Spieldaten

Ke. Müller4,5 - Busch3, P. Mainka4, Gimber3,5, Föhrenbach3 - Maloney3,5 , Schöppner3, Traoré4 , Wanner3 , Kaufmann4,5 - Pieringer3,5

Gulacsi2,5 - Klostermann3,5 , Orban3, Lukeba3,5, Raum3,5 - Vermeeren4 , A. Haidara3,5 , Nusa3, Xavi3,5 - Openda2 , Sesko3,5

Schiedsrichter-Team

Spielinfo
Stadion Voith-Arena Zuschauer 15.000 (ausverkauft)

Aus den Kopf kriegen wollten auch die Leipziger etwas - und zwar das 2:3 gegen Juventus Turin, als man zu Hause und in Überzahl eine 2:1-Führung noch verspielte. Coach Marco Rose beklagte daraufhin fehlende Leistungskonstanz und wechselte nun dreimal: Klostermann, Vermeeren und Nusa verdrängten Geertruida, Seiwald und Baumgartner auf die Bank.

Heidenheim – RB Leipzig - Figure 3
Foto Kicker
Bundesliga, 6. Spieltag
Munterer Start

Nach munterem Beginn und jeweils einer Chance hüben wie drüben (Mainka, 1., Openda, 4.) entwickelte sich in der Voith-Arena ein intensives Spiel zweier Teams, die sich redlich bemühten. RB hatte die Initiative, störte gewohnt früh und kam zu Feldvorteilen.

Die Sachsen aber konnten ihr berüchtigtes Steil-Klatsch-Spiel mit vielen Tiefenläufen aber nicht so richtig aufziehen - das lag auch am Gegner. Heidenheim stand sehr kompakt, machte ganz besonders die Mitte zu und zwang die Gäste, immer wieder auf die Außen auszuweichen.

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Heidenheim – RB Leipzig - Figure 4
Foto Kicker

04.10.24 - 14:29 Uhr 17:31 Minuten

Wenig Chancen, hohe Intensität

Weil die Flanken dann aber auch nicht kamen, resultierte daraus ein chancenarmes Duell. Der FCH seinerseits wollte das Mittelfeld rasch überbrücken, spielte immer wieder hohe und lange Bälle, diese bereiteten den Leipzigern jedoch keine Kopfschmerzen.

Unter dem Strich war es also ein chancenarmes Duell zweier Mannschaften, die es verstanden, die Stärken des jeweiligen Gegners zu neutralisieren. Weil dann auch noch Sesko eine der seltenen Kontergelegenheiten verstreichen ließ (33.) und Xavi an Müller nicht vorbeikam (42.), ging es wenig überraschend torlos in die Halbzeit.

VAR-Check raubt Sesko die Freude

Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst das gleiche Bild. Viele Zweikämpfe, wenig Räume und keine klaren Chancen. Das sollte aber nicht so bleiben. So verursachte Busch einen unnötigen Freistoß gegen Xavi, in dessen Folge Sesko zum vermeintlichen 1:0 einköpfte. Wegen eines Fouls von Orban an Mainka in der Entstehung wurde der Treffer nach VAR-Check aber wieder einkassiert (52.).

In der Voith-Arena ging es intensiv zur Sache, hier duellieren sich Leipzigs Arthur Vermeeren (li.) und Marvin Pieringer. IMAGO/Picture Point LE

Heidenheim – RB Leipzig - Figure 5
Foto Kicker

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, dachten sich die Sachsen jedoch - und schlugen kurz darauf dann doch zu: Nusa setzte Openda mit einem tollen Schnittstellenpass in Szene und der Belgier bedankte sich, indem er vom rechten Fünfereck ins kurze Eck zum 1:0 einschoss (59.).

Heidenheim ließ sich von dem Rückstand nicht beirren, warf fortan noch mehr Physis in die Waagschale und wollte den Ausgleich erzwingen. Und RB, das immerhin über die beste Abwehr der Liga verfügt, kam das ein oder andere Mal ins Straucheln. Die Null aber hatte Bestand, auch weil Mainka drüber köpfte (61.) und Gulacsi binnen Sekunden mit starken Paraden gegen Pieringer und den kurz zuvor eingewechselten Beck zur Stelle war (73.).

Spannung bis zum Schluss

Bis zum Schluss blieb es spannend, einerseits, weil Openda gleich zweimal die Vorentscheidung verpasste (84., 89.), andererseits, weil die Heidenheimer es unermüdlich weiter probierten und in der Nachspielzeit über Mainka (90.+3) sowie Joker Scienza (90.+5) noch mal am Ausgleich schnupperten.

Letztlich aber blieb es beim 1:0 - und RB verabschiedete sich mit einer starken Serie von 405 Minuten ohne Gegentor in der Bundesliga in die Länderspielpause. Nach dieser sind die Leipzig am Samstag, den 19. Oktober (15.30 Uhr), beim 1. FSV Mainz 05 zu Gast. Heidenheim ist zur gleichen Zeit bei Borussia Mönchengladbach im Einsatz.

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