Wirtshaft: Halloween: Kärntner geben mehr Geld aus

Wirtshaft

Halloween wird auch in Kärnten immer beliebter. Trotz Wirtschaftskrise geben die Menschen mehr Geld für Kostüme, Süßigkeiten und Dekoration aus. Doch die Polizei warnt vor den Folgen von Vandalismus.

Vom schwarz eingefärbten Leberkäse bis zum Vampirkostüm: Den größten Bissen vom Umsatz rund um Halloween bekommen Lebensmittel- und Kostümhändler. Laut einer Umfrage des Handelsverbandes geben zwei von drei Konsumenten Geld für Halloween aus, vor allem für Süßigkeiten, Dekoration und Verkleidungen, aber auch für Alkohol. Dafür greifen sie tiefer in die Tasche als noch im Vorjahr.

Das beobachtet auch Raimund Haberl, der Sprecher der Kärntner Händler in der Wirtschaftskammer: „Es wird von Jahr zu Jahr stärker. Es ist natürlich in diesen schwierigen Zeiten, die wir jetzt noch haben, ein wirklich zusätzlicher Impuls für den stationären Handel.“ Laut den aktuellen Einschätzungen ist die Konsumfreudigkeit im Vergleich zum Vorjahr spürbar gestiegen. Es wird mit einem durchschnittlichen Umsatz von rund 40 Euro pro Person in Kärnten gerechnet. Gerade in herausfordernden Zeiten scheint das Bedürfnis nach geselligem Beisammensein und gemeinschaftlichen Feierlichkeiten für viele eine Priorität zu bleiben, da dies wohl zu den letzten Bereichen gehört, in denen die Menschen bereit sind, Einschnitte vorzunehmen.

Halloween wird auch in immer mehr Lokalen gefeiert. Aus Spaß kann aber schnell Ernst werden, wenn vermeintliche Streiche als Sachbeschädigung angezeigt werden, wie das Werfen mit Eiern und Beschmieren von Hauswänden, sagt Werner Pucher von der Landespolizei. Sie ist in der heutigen Halloween-Nacht vor allem in den Städten verstärkt im Einsatz. Die Strafen für Sachbeschädigung reichen von Geld- bis Haftstrafen. Bei unter 14-Jährigen können Geschädigte zivilrechtlich Schadensersatz fordern. Die Polizei empfiehlt Eltern, mit ihren Kindern rechtzeitig über die Folgen von Vandalismus zu sprechen.