Bootsunglück vor Ägypten: Deutsche Urlauber vermisst – Leichen ...
Stand: 26.11.2024, 15:15 Uhr
Von: Jennifer Lanzinger
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Mehrere Urlauber sind auf der „Sea Story“ vor Ägypten unterwegs. Doch die Motorjacht sinkt plötzlich im Roten Meer, zahlreiche Menschen werden aktuell vermisst.
Update von 26. November, 15 Uhr: Die ägyptische Zeitung Al-Masry Al-Youm hat nach dem Bootsunglück mit einem Besatzungsmitglied des Schiffes gesprochen, wie focus.de berichtet. Dabei schildert das Crew-Mitglied: „Die Welle war ungewöhnlich groß, so etwas haben wir noch nie gesehen, sie traf das Boot plötzlich und ließ es heftig schütteln, bevor es kenterte. Wir haben versucht, die Passagiere zu alarmieren, aber es blieb zu wenig Zeit“.
Ein Tourist äußerte gegenüber der Zeitung: „Ich spürte, wie sich das Boot stark neigte, ich versuchte, mich an etwas Stabilem festzuhalten, aber das Kentern war zu schnell. Ich hörte Schreie aus den Kabinen, aber viele konnten nicht hinaus, weil die Türen geschlossen waren und der Raum mit Wasser gefüllt war.“ Ein anderer schilderte: „Ich drohte zu ersticken. Es war dunkel, das Wasser war überall um uns herum.“
Laut Auswärtigem Amt werden auch Deutsche im Roten Meer vermisstUpdate vom 26. November, 13.30 Uhr: Wie nun bbc.com unter Berufung auf den zuständigen Gouverneur berichtet, soll eine weitere leblose Person aus dem Roten Meer geborgen worden sein. Die Anzahl der Todesopfer steige demnach auf vier. Unter den Todesopfern sollen sich laut bbc.com zwei Belgier und ein Ägypter befinden. Offiziell bestätigt wurden diese Informationen bislang nicht.
Die drei nach einem Bootsunglück im Roten Meer vermissten Deutschen haben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur alle ihren Wohnsitz in Bayern. Konkret handele es sich um einen 32-jährigen Mann und ein 41-jähriges Ehepaar aus München, hieß es aus informierten Kreisen. Ob es sich bei den drei Personen um die bereits tot geborgenen Opfer handelte, war zunächst unklar. Möglicherweise befinden sie sich auch unter den noch 13 vermissten Menschen.
Update vom 26. November, 12.30 Uhr: Nach dem Bootsunglück im Roten Meer werden aktuell drei Deutsche vermisst. Wie es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin weiter hieß, wurden drei deutsche Staatsangehörige gerettet. Die deutsche Botschaft in Ägypten habe ein eigenes Team entsandt, um Betroffene vor Ort konsularisch zu betreuen. „Wir stehen mit den ägyptischen Behörden in Kontakt“, hieß es weiter aus dem Auswärtigen Amt.
Zuvor hatte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi der Deutschen Presse-Agentur gesagt, dass Retter drei Leichen aus dem Wasser geborgen hätten. Angaben zur Nationalität machte er nicht. Es werden noch 13 Menschen vermisst. Zwei von ihnen stammen aus München, wie die dortige Polizei bestätigte.
Update vom 26. November, 11.40 Uhr: Nach dem Bootsunglück im Roten Meer haben Retter drei Leichen aus dem Wasser geborgen. Das bestätigte nun der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi der Deutschen Presse-Agentur, machte aber keine Angaben zur Nationalität. Nach dem Unglück werden nun noch 13 Menschen vermisst, darunter mindestens zwei Deutsche.
Bootsunglück vor Ägypten: Deutsche Urlauber vermisst – Erste Leichen geborgenUpdate vom 26. November, 10.54 Uhr: Unter den vermissten Passagieren des vor der ägyptischen Küste gesunkenen Bootes „Sea Story“ sind nach Angaben der Polizei zwei Menschen aus München. Zum Alter und Geschlecht der beiden Menschen machte eine Polizeisprecherin zunächst keine Angaben. Zuvor hatte die Bild berichtet, dass sich ein Ehepaar aus Bayern unter den Vermissten befinde.
Wie news.sky.com unter Berufung auf lokale Beamte währenddessen berichtet, sollen mittlerweile drei Leichen entdeckt worden sein. Offiziell bestätigt wurden diese Informationen bislang nicht.
Update vom 26. November, 9.25 Uhr: Noch immer gelten zahlreiche Menschen nach dem Bootsunglück vor der Küste Ägyptens als vermisst. Nun gibt es erste Hinweise zur möglichen Unglücksursache. So sei die „Sea Story“ mutmaßlich bei schwerem Wellengang im Roten Meer verunglückt. Das teilte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi unter Berufung auf Schilderungen der Besatzung und der Touristen nach dem Unglück mit.
Nach dem Bootsunglück vor Ägypten läuft die Suche im Roten Meer auf Hochtouren. Mehrere Menschen werden vermisst. © IMAGO / Xinhua (2)Bootsunglück vor Küste Ägyptens: Mutmaßliche Ursache veröffentlichtEine grosse Welle habe das Boot getroffen und kentern lassen. Die mehrstöckige „Sea Story“ sei innerhalb von Minuten gekentert, und einige Passagiere hätten es nicht rechtzeitig aus ihren Kabinen nach draußen geschafft. Das Boot habe keine technischen Mängel gehabt und auch alle benötigten Zulassungen samt einer Inspektion im Frühjahr, schrieb Hanafi bei Facebook weiter.
Hanafi erklärte, dass aktuell 16 von insgesamt 44 Menschen an Bord der „Sea Story“ vermisst würden. Zuvor war von 17 Vermissten bei insgesamt 45 Menschen an Bord die Rede. Unter den vermissten Passagieren sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch Deutsche (siehe vorheriges Update). Hanafi sagte zuvor, dass vier Deutsche und zwei Schweizer an Bord gewesen seien sowie unter anderem rund 20 Urlauber aus weiteren europäischen Ländern.
Suche nach vermissten Urlaubern geht weiter: Auch Deutsche unter den VermisstenDie Suche nach den Vermissten gehe währenddessen mit einer Fregatte des ägyptischen Militärs und Hubschraubern weiter, sagte Hanafi der dpa.
Seit dem Unglück nach einem Notruf am frühen Montagmorgen wurden 28 Überlebende gerettet. Unter anderem habe ein weiteres Touristenboot einige von ihnen aufgenommen, erklärte Hanafi. „Allen geretteten Passagieren geht es gut“, sagte Hanafi seiner Mitteilung zufolge. Sie seien in einem Hotel im Küstenort Marsa Alam untergekommen. Man arbeite mit Hilfe der verschiedenen Botschaften daran, ihnen Unterlagen für die Heimreise zu besorgen.
Touristen-Boot gesunken: Mehrere deutsche Urlauber vermisst – Auswärtiges Amt mit aktuellen DetailsUpdate vom 26. November, 06:40 Uhr: Inzwischen ist klar: Unter den nach dem schrecklichen Bootsunglück Vermissten befinden sich auch deutsche Staatsbürger. Diese Information wurde vom Auswärtigen Amt bestätigt. Die deutsche Botschaft in Kairo ist in dieser Angelegenheit in Verbindung mit den ägyptischen Behörden und bietet den betroffenen Familien konsularische Unterstützung an. An Bord der Motorjacht befanden sich insgesamt 45 Personen, einschließlich vier Deutscher. Die Suche nach 17 noch vermissten Personen dauert an.
Update vom 25. November, 19.20 Uhr: Nachdem ein Touristenboot am Montag vor der Küste Ägyptens gesunken ist, dauern die Rettungsarbeiten im Roten Meer weiter an. Laut Informationen der ägyptischen Behörden blieb das Schicksal von 17 vermissten Menschen auch Stunden nach dem Unglück weiter unklar. Jetzt wurde bestätigt: Unter den Vermissten sind auch Deutsche.
„Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Die deutsche Botschaft in Kairo stehe dazu mit den ägyptischen Behörden in Kontakt und stehe den betroffenen Familien zur konsularischen Betreuung zur Verfügung. Zuvor hatte der Radiosender Antenne Bayern darüber berichtet.
Erste Bilder aus Marsa Alam in Ägypten: Rettungskräfte warten auf mögliche Überlebende des Bootsunglück. © Stringer/dpaBritische Medien berichteten unterdessen, dass unter den Vermissten auch vier Menschen aus Großbritannien seien. Das Aussenministerium erklärte, es leiste „einer Reihe britischer Staatsbürger und ihrer Familien“ konsularische Unterstützung.
Die ägyptischen Behörden hatten zuvor lediglich bestätigt, dass sich unter den Passagieren an Bord vier deutsche und zwei schweizerische Touristen befanden sowie Urlauber aus anderen europäischen Ländern, China, den USA und Ägypten. 28 von den insgesamt 45 Menschen an Bord konnten die ägyptische Marine kurz nach dem Unglück nahe der Küstenstadt Marsa Alam retten. Sie würden derzeit medizinisch versorgt.
Ägyptischer Gouverneur bestätigt: Auf gesunkenem Boot auch Deutsche an BordUpdate vom 25. November, 14.20 Uhr: Bereits am Mittag ließ ein Bericht vermuten, dass sich an Bord des gesunkenen Touristen-Bootes auch Deutsche befunden haben, nun folgt die Bestätigung: unter den Passagieren waren auch vier Touristen aus Deutschland und zwei aus der Schweiz. Das bestätigte der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi, der Deutschen Presse-Agentur. Mit an Bord seien ausserdem etwa 20 Urlauber aus weiteren europäischen Ländern gewesen sowie Touristen aus China, den USA und Ägypten.
Die gut 40 Meter lange Motorjacht „Sea Story“, die Taucher etwa zu Korallenriffen oder zur Sichtung von Haien bringt, war seit gestern im Roten Meer unterwegs. Nach einem Notruf der Crew heute früh sank sie. Von insgesamt 45 Menschen an Bord, darunter 31 Touristen, wurden Hanafi zufolge nach einer ersten Suche noch 17 vermisst. Aus welchen Ländern die noch Vermissten stammen, sagte Hanafi nicht.
Touristen-Boot gesunken: Etliche Urlauber vermisst – offenbar auch Deutsche an BordUpdate vom 25. November, 12.40 Uhr: Wie die dpa nun unter Berufung auf die ägyptische Zeitung Al-Masri al-Jum berichtet, sollen auch vier Deutsche und zwei Schweizer Passagiere an Bord des verunglückten Bootes gewesen sein. Dies berichte die lokale Zeitung jedoch ohne Quelle. Offiziell bestätigt wurden die Informationen bislang nicht.
Zudem sollen zwei Dutzend weitere Europäer an Bord gewesen sein. Auch diese Informationen wurden bislang nicht von offizieller Seite bestätigt. An Bord waren nach offiziellen Angaben 31 Touristen und eine 14-köpfige Besatzung.
Zahlreiche Urlauber nach Bootsunglück vermisst: Crew in Ägypten setzt Notruf abUrsprungsmeldung vom 25. November 2024: Kairo – Ein tragisches Unglück ereignete sich nun vor der ägyptischen Küste im Roten Meer. Ein bei Touristen beliebtes Boot ist gesunken. Nach ersten Angaben waren 45 Menschen an Bord, darunter etwa 30 Touristen aus verschiedenen Ländern. Die Crew der „Sea Story“ habe noch am frühen Morgen einen Notruf abgesetzt, erklärte der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi.
Einige Überlebende seien nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden worden, die beliebt ist bei Tauchern und anderen Urlaubern. Sie sollten per Flugzeug und einer Fregatte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt werden. Aus welchen Ländern die Touristen stammen, war zunächst nicht klar. Ebenfalls unklar ist bislang, ob sich auch Menschen aus Deutschland auf dem Boot befinden. Die Gegend um Hurghada ist auch bei deutschen Urlaubern sehr beliebt.
Unglück vor ägyptischer Küste: Suche nach weiteren Überlebenden läuftDie „Sea Story“ ist eine erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere. Reise-Anbieter bewerben sie als Boot für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer. Sie legte nach Angaben Hanafis gestern aus Port Ghalib ab und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen. An Bord waren 31 Touristen und eine 14-köpfige Besatzung. Retter würden zusammen mit der Marine nach weiteren Überlebenden suchen, teilte Hanafi mit.
Erst im Sommer sorgte ein Yacht-Unglück vor der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien für Aufsehen. Ein Experte erklärt nach dem Drama um die „Bayesian“, warum diese gesunken sein könnte. Und sagt, was der Kapitän „Lehrbuchmäßig“ gemacht hat.