Rapids Burgstaller: - „Der Titel wäre die Krönung meiner Karriere“
Mit dem Wort „Cup“ kann Guido Burgstaller wenig anfangen, „ich spreche lieber vom Pokal, klingt besser“, lacht er vor seinem „Heimspiel“ am Sonntag. Mit 14 Jahren und seiner Aufnahme in die Akademie des FC Kärnten wurde der gebürtige Villacher in Klagenfurt sesshaft, startete von hier seine tolle Laufbahn. Und greift nun im Wörthersee-Stadion einen Tag nach seinem 34. Geburtstag nach seinem ersten großen Titel: „Es wäre die bisherige Krönung meiner Karriere“, sagt der Stürmer, der mit Schalke 2018 Vizemeister wurde, 2019 im Achtelfinale der Champions League stand. „Doch Rapid ist mein Herzensklub, bei meiner Rückkehr zu triumphieren wäre überragend.“
„Kindheitstraum“
In einem Stadion, mit dem er viel Positives verbindet: wie sein Team-Debüt beim 3:1 gegen Finnland 2012: „Das war das bislang Speziellste, ich träumte schon als Kind davon, eines Tages im Team aufzulaufen.“ In vier Partien mit Österreich in Klagenfurt gewann er viermal, im Juni 2019 avancierte er zum Matchwinner. „Da kam ich im Finish für Sabitzer, traf drei Minuten später nach Pass von Arnautovic gegen Slowenien zum 1:0-Sieg.“
Wichtige drei Punkte im Kampf ums EURO-Ticket 2020. Sein letztes Gastspiel in der Lindwurmstadt bestritt „Burgi“ im vergangenen Juli, schoss Rapid in der Liga mit einem verwandelten Elfmeter zum 1:0 gegen Klagenfurt. Für das Endspiel am Sonntag kaufte der Stürmer viele Karten, zumal sich die Familie angesagt hat. Für ihn wird es der zweite Anlauf auf den ÖFB-Cup-Titel: Beim ersten 2010 war er verletzt zum Zuschauen verurteilt, unterlag Wiener Neustadt Sturm 0:1. „Die Chance nun ist einmalig, wir wollen sie unbedingt nutzen. Doch es wird sehr schwierig.“Christian Reichel