Beamten-Großdemo in Wien: 30.000 Menschen erwartet
Zweite Eskalationsstufe
Keine genaue Gehaltsforderung von Beamten-Gewerkschaft Bisher hat erst eine Gehaltsrunde mit der Regierung stattgefunden, obwohl die Erhöhung schon im Jänner wirksam werden soll und es auch einen Nationalratsbeschluss dafür braucht.Veröffentlicht: 26. November 2024 07:17 Uhr
Zu einer Großdemonstration in Wien rufen die Beamten-Gewerkschaften heute auf. Rund 30.000 Menschen werden erwartet. Obwohl die Gehaltserhöhung schon im Jänner wirksam werden soll, hat erst eine Verhandlungsrunde mit der Regierung stattgefunden.
Die Beamten-Gewerkschaften zeigen am Dienstag Muskeln, was einen nach ihrem Wunsch gestalteten Gehaltsabschluss angeht. Bei einer Großkundgebung in der Wiener Innenstadt werden am Nachmittag rund 30.000 Menschen erwartet. Es ist der erste Gehaltsprotest dieser Art seit elf Jahren. Bisher hat erst eine Gehaltsrunde mit der Regierung stattgefunden, obwohl die Erhöhung schon im Jänner wirksam werden soll und es auch einen Nationalratsbeschluss dafür braucht.
Beamten-Demo endet vor BundeskanzleramtDementsprechend verärgert reagiert die Gewerkschaft öffentlicher Dienst und hat bereits Dienststellenversammlungen abgehalten. Die Großkundgebung, die direkt vor dem Bundeskanzleramt enden wird, ist quasi die zweite Eskalationsstufe, aber auch ein Streik wird nicht ausgeschlossen. Die dafür nötige Freigabe vom ÖGB hat man sich bereits besorgt.
Eine genaue Gehaltsforderung hat die GÖD, die gemeinsam mit der die Gemeindebediensteten vertretenden younion auftritt, bisher nicht genannt. Als Grundlage für die Verhandlungen nimmt man einen Wert von 3,8 Prozent für die Teuerung an, beim Wirtschaftswachstum geht man von einem Minus von 0,6 Prozent aus.
(Quelle: APA)
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