Grüne und ÖVP stehen vor dem Abgrund

9 Jun 2024
Michael Völker

Nach dem eher mäßigen Abschneiden der Regierungskoalition brauchen Grüne und ÖVP dringend eine Kursänderung für die anstehenden Nationalratswahlen

Grüne - Figure 1
Foto derStandard.at

Laut ersten Prognosen wird Lena Schilling (rechts im Bild, Grüne) ins EU-Parlament einziehen.

Die ÖVP hatte in erster Linie an sich selbst zu leiden, an einem nicht allzu charismatischen Spitzenkandidaten und an einem noch weniger charismatischen Kanzler im Hintergrund, der keinerlei Rückenwind zu entfachen in der Lage war. Das verzweifelte Heischen um Aufmerksamkeit, das Karl Nehammers Aufbäumen gegen ein Verbrennerverbot zugrunde lag, war eher dazu geeignet, Mitleid zu erzeugen, als Begeisterung zu entfachen. Reinhold Lopatka fuhr einen "Ja, aber"-Kurs, der zwischen Europa-Euphorie und thematischer Anbiederung an die FPÖ mäanderte, wenn auch in sehr seriösem Anzug. Die ÖVP trug ihre Biederkeit sehr anschaulich vor sich her.

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