„Sky“: Hoffenheim plant Zukunft ohne Grillitsch – Darf im Winter ...
Unter Matarazzo noch gesetzt
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Der neue Trainer der TSG 1899 Hoffenheim, Christian Ilzer, hat offenbar eine seiner ersten Kaderentscheidungen getroffen: Florian Grillitsch, unter Vorgänger Pellegrino Matarazzo noch im defensiven Mittelfeld gesetzt, spielt unter seinem österreichischen Landsmann laut „Sky“ keine Rolle mehr. Dem 29-Jährigen sei unter der Woche mitgeteilt worden, er dürfe sich im Winter einen neuen Verein suchen, heißt es. Beim Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig am Samstagnachmittag fehlte er im Kader.
Grillitsch steht bei der TSG noch bis 2026 unter Vertrag, unter normalen Umständen wäre bei einem Wechsel also eine Ablöse fällig. Sein Marktwert beträgt derzeit 6,5 Millionen Euro. Der 50-fache ÖFB-Nationalspieler, unter Ralf Rangnick in der Regel Teil des Kaders, war im Sommer 2023 nach einem Jahr bei Ajax Amsterdam nach Sinsheim zurückgekehrt. In zwei Etappen bestritt Grillitsch 196 Spiele für die Kraichgauer, viermal so viel wie für Werder Bremen, wo er einst zum Profi geworden war.
Im TSG-Forum bei Transfermarkt sorgt die Nachricht für Überraschung, wenngleich einige User die Leistungen Grillitschs für den Tabellen-15. in den vergangenen Wochen deutlich kritisieren, „Ehm, what? Ok, das ist jetzt schonmal eine sehr schnelle und drastische Entscheidung, falls das stimmt“, findet „fixerfux“. „Gladi“ meint: „Das, was Grillitsch über weite Strecken in den letzten Wochen gespielt hat, war Alibifußball. Ich denke, das ist auch als Signal an Andere zu verstehen. Ich finde es gut, dass hier begonnen wird, auszusortieren. Das haben Schicker und Ilzer auch in Graz so gemacht.“
Grillitsch soll Hoffenheim verlassen: Das sagen die FansTM-Mitglied „mmlhr“ schreibt: „Grundsätzlich könnte ich es mir damit erklären, dass er seine Stärken dann voll ausspielen kann, wenn er den Ball lange am Fuß hat. Den Gegner locken, das Pressing absorbieren und den Ball an seine Kollegen weitergeben, die den Platz dann nutzen. Oder um es kurz zu machen: Grillo passt in eine Mannschaft, die Ballbesitzfußball spielt und Ilzer-Teams stehen eben für etwas ganz anderes. Dazu kommen sein ‚fortgeschrittenes‘ Alter, sein vermutlich nicht geringes Grundgehalt und eben die Tatsache, dass es nur noch zwei Transferphasen gibt, in denen er für eine nennenswerte Ablöse wechseln kann.“
Das kann man schon nachvollziehen: a) Bischof ist an Grille vorbeigezogen, Uhumcu steht kurz davor. b) Stach wird wahrscheinlich eher Mittelfeld spielen, Prass ebenso c) Prömel wird hoffentlich bald auf der Platte stehen Dann ist nicht mehr viel Platz für Grille. ...
Auf seine Zukunft – Verlängerung oder nochmal wechseln – angesprochen, sagte Grillitsch erst vor rund zwei Wochen im Transfermarkt-Interview: „Ich schließe beides nicht aus. Ich mache mir aktuell keine Gedanken oder Druck. Wenn ein interessanter Verein kommen sollte, würde man sich sicherlich zusammensetzen. Man müsste schauen, wie die Standpunkte von allen Seiten aussehen.“ Zudem meinte er als Rat an jüngere Spieler: „Man sollte so häufig wie möglich bei Gesprächen oder Verhandlungen dabei sein. Damit man Dinge selbst hört und mitbekommt. Im Fußball geht es um so viel Geld, da läuft nicht immer alles korrekt.“ Es sieht so aus, dass das in den kommenden Wochen für ihn wieder aktuell werden dürfte.