Super G in Gröden: Casse gewinnt Hundertstel-Krimi auf der Saslong
Stand: 20.12.2024 14:08 Uhr
Der Italiener Mattia Casse hat den Super-G in Gröden mit einer Hundertstel Sekunde Vorsprung auf den US-Amerikaner Jared Goldberg gewonnen.
Die berühmten Kamelbuckel auf der Saslong im Grödner Tal sind im Super-G im Gegensatz zur Abfahrt keine große Herausforderung für die Speedspezialisten, da sie quasi umfahren werden. Dennoch ist die Strecke unterhalb des Langkofels aufgrund der Wind- und wechselnden Lichtverhältnisse bei Geschwindigkeiten von teilweise nah an die 120 km/h kein gemütlicher Ritt über die Piste.
Vogt rast auf Rang 16Beim DSV konnte man sich zuletzt 2017 über einen deutschen Erfolg in Gröden freuen. Der Sieger hieß Josef Ferstl. Dieses Mal konnten die deutschen Speedspezialisten jedoch in keine Spitzenrolle schlüpfen. Die Überraschung war dann am Ende doch noch im Paket dabei. Der 22-jährige Luis Vogt raste mit Startnummer 59 noch auf Platz 16 vor.
Goldberg schiebt sich noch aufs PodestDie Bestzeit von 1:28.23 Minuten brannte der Italiener Mattia Casse in den "weichen" Schnee. "Piste ist gut, nicht ganz so hart", ich mag "diese Bedingungen. Man darf nicht zu hart fahren", so die Analyse des Siegers. Auf Platz zwei schob sich überraschend der US-Amerikaner Jared Goldberg. Nur eine Hundertstel Sekunde fehlten dem 33-Jährigen auf Casse. Dritter wurde wie im Vorjahr der Schweizer Skistar Marco Odermatt (+0,43 Sek.).
Hoffnungsträger Jocher patzt und scheidet ausÜberschattet wurde das Rennen vom Sturz des Österreichers Daniel Dankelmeier, der als 18. ins Rennen gegangen war. Eine Einschätzung über Art und Schwere der Verletzung stand noch aus. Dadurch wurde das Rennen allerdings längere Zeit unterbrochen.
Auch Simon Jocher musste als 21. in der Startreihenfolge die Anspannung hochhalten. Der 28-Jährige ging den Wettbewerb schnittig an und lag gut im Rennen, schied nach einem dicken Patzer allerdings aus. "Er hat es versucht", lobte ARD-Experte Felix Neureuther dennoch die Fahrt. "Es wäre heute viel drin gewesen." Am meisten ärgerte sich aber Jocher über den Lauf: "Es war ein Fehler, der darf nicht passieren. Ich bin absolut sauer auf mich selbst", so der Oberbayer. "Das darf nicht passieren."
Nur wenig besser lief es für Routinier Romed Baumann. Der 38-Jährige landete nur auf einem enttäuschenden 37. Platz. Maximilian Schwarz wurde 56.