Nach Hitze und Algen: Nächste Plage macht Kroatien-Urlaubern zu ...
Veröffentlicht am 9. September 2024, 15:59 / ©Ma_Frank / pixabay
Kroatien-Urlauber haben es nicht leicht. Auf Hitze und Algenschleim folgt nun eine regelrechte Grasmilben-Plage.
Kroatien / Österreich
Grasmilben
Kroatien-Urlauber haben es nicht leicht. Auf Hitze und Algenschleim folgt nun eine regelrechte Grasmilben-Plage.
von Phillip Plattner
2 Minuten Lesezeit(478 Wörter)
Kroatien-Urlauber haben es dieses Jahr definitiv nicht immer leicht. Nachdem der Algenschleim zeitweise von Italien quasi nach Kroatien übergeschwappt ist und auch eine extreme Hitze den Urlaubern zu schaffen machte, scheint nun eine neue Plage „entstanden“ zu sein. Sowohl Urlauber als auch Einheimische leiden aktuell in manchen Landesteilen unter einer regelrechten Milbenplage.
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Verantwortlich dafür ist die so genannte Grasmilbe. Betroffen sind laut mehreren Medienberichten vor allem die Regionen Istrien, Šišan, Premantura und die Insel Fratarski. Die heißen Temperaturen und das trockene Wetter haben nicht nur dem Algenschleim ideale Bedingungen geboten, auch der Ausbreitung und Vermehrung der Grasmilbe hat das nicht geschadet.
Die Grasmilbe ist 0,2 bis 0,3 Millimeter groß und rötlich-orange. Meist hält sie sich im Gras auf und legt dort auch ihre Eier. Dementsprechend ist trockenes Wetter förderlich für die Verbreitung der Milbenart. Sie „klammert“ sich an den Menschen und ernährt sich dann von Hautzellen. Zurück bleiben rötlich juckende Stellen.
Ihr Vorkommen beschränkt sich dabei nicht nur auf Bäume und Wiesen, vor allem an den beliebten, kroatischen Stränden haben sie es sich auch gemütlich gemacht – und sorgen bei den Menschen vor Ort für starken Juckreiz und Hautreizungen. Während die Grasmilbe „nur“ einige Stunden am menschlichen Körper verbringt und sich von Hautzellen ernährt, dauern die Reaktionen auf der Haut bis zu zwei Wochen an, erklärt Nediljko Landeka von der Abteilung für Schädlingsbekämpfung in Istrien gegenüber „istra24“.
Wie schütze ich mich gegen Grasmilben in Kroatien?Der Rat des Experten: Am besten sollte man vor allem trockenes Gras meiden und wenn möglich geschlossene Schuhe tragen. Zudem könne es nicht schaden, Mücken- oder Insektenspray aufzutragen. Nachdem man wieder im Hotelzimmer oder im Apartment angekommen ist, sollte man sich duschen und daraufhin gut abtrocknen. So soll es möglich sein, zumindest die Zahl der Milben auf der Haut zu vermindern.
Häufig gestellte FragenWochenlang können die Bisse der Grasmilben sichtbar sein, wie auch Nediljko Landeka von der Abteilung für Schädlingsbekämpfung in Istrien gegenüber „istra24“ erklärt. Sie zeichnen sich durch eine rötliche Verfärbung aus. Bei Grasmilben-Bissen handelt es sich also um rötliche und juckende Pünktchen oder Quaddeln auf der Haut.
Befallen sie deinen Garten, ist es wichtig, dass man immer wieder den Rasen mäht. Dadurch wird der Lebensraum, den die Grasmilben für sich beanspruchen, minimiert. Zudem kann es auch helfen, den Rasen regelmäßig zu wässern, da sie sich bei Trockenheit eben ganz besonders gut und gerne vermehren.
Bringt Änderung künftig weniger Stau auf Kroatiens Autobahnen?Doch auch gute Nachrichten gibt es für Kroatien-Urlauber. Jene, die planen, kommendes Jahr in das Land am Mittelmeer zu fahren und die Strände dort zu genießen, können sich eventuell schon bald über weniger Stau auf den Autobahnen freuen. Eine große Neuerung ist aktuell nämlich in Planung. Mehr dazu hier: Kroatien-Urlauber aufgepasst: Große Änderung bahnt sich an.
Bereits ausgestorben geglaubte Haiart im Mittelmeer in Kroatien entdecktAußerdem wurde auch eine in der oberen Adria bereits als ausgestorben geglaubte Haiart im kroatischen Mittelmeer entdeckt, wie die Naturschutz-Organisation „WWF“ jetzt berichtet. Der Engelhai wurde rund um die kroatische Insel Molat entdeckt, man vermutet nun, dass es sich dabei um eines der letzten Rückzugsgebiete handeln könnte.
„Besonders wichtiges Refugium für die Tiere im Mittelmeer“„Dass wir hier Engelhaie gefunden haben zeigt, dass dieses Gebiet ein besonders wichtiges Refugium für die Tiere im Mittelmeer ist. Vermutlich dient es ihnen zur Fortpflanzung und als Kinderstube. Wir müssen es daher dringend zum Meeresschutzgebiet erklären“, meint auch WWF-Mittelmeerexpertin Simone Niedermüller.
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Der Engelhai wurde nun in Kroatien (wieder-)entdeckt.©Nikola Kosanović |
Er galt in der oberen Adria als bereits ausgestorben.©Nikola Kosanović |
Er wurde nun rund um die kroatische Insel Molat gesichtet.