Seit 25 Jahren läuft „Wer wird Millionär?“ regelmäßig bei RTL – und Günther Jauch, der die Quiz-Sendung seit 1999 moderiert, hat sich damit zum erfolgreichsten Quizmaster der Republik gemausert. Es ist kein Wunder, dass das große Jubiläum gebührend gefeiert werden muss. Am Donnerstag läuft bei RTL die große Geburtstags-Ausgabe – mit jeder Menge Überraschungen für den Quizmaster. Und ganz besonderen Kandidatinnen und Kandidaten: Antreten dürfen Menschen, für die sich mit der Teilnahme ein echter Traum erfüllt. Unter anderem Julia Schön: Sie sorgt in der RTL-Sendung für den wohl emotionalsten Moment in der Geschichte von „Wer wird Millionär?“.
In der Sendung wird Jauch von seinem Team gehörig überrascht: Während der Quizmaster sonst genau im Bilde ist, was bei „Wer wird Millionär?“ passiert, hat er dieses Mal überhaupt keine Ahnung, was ihn erwartet. Neben zahlreichen Promi-Besuchen, spannenden Rückblicken und einem Live-Orchester darf sich Günther Jauch auch über Kandidaten wie Julia Schön freuen: Sie war schon als kleines Mädchen großer Fan – und tapezierte ihr Kinderzimmer mit Postern und Bildern des Moderators! „Ich hatte immer die Hoffnung, irgendwann diesen Kindheitstraum erfüllt zu bekommen und hierherzukommen – und jetzt, 25 Jahre später …“
Im Religions-Unterricht habe sie sogar ein Referat über Günther Jauch halten, hat sogar die Wandzeitung von früher aufgehoben. „Ich war Gegenstand im Religionsunterricht?“, entfährt es Jauch. „Ja, Sie waren mein Vorbild.“ Auf dem Plakat hat sie den „Wer wird Millionär?“-Star ausführlich beschrieben: „Er ist bekannt, er macht immer witzige Grimassen, er ist intelligent, er sieht gut aus …“ Da scheint sogar der Profi-Moderator etwas verlegen zu werden. Doch bei aller Fan-Liebe geht es auch ums große Geld – wird es Julia Schön schaffen, sich bis zur Million zu kämpfen?
Was ist eigentlich Petrichor? Frage bei „Wer wird Millionär?“ bremst Kandidatin ausTapfer hangelt sie sich durch den Fragen-Dschungel – und zwar bis zur 125.000-Euro-Frage. Die stellt Günther Jauch mit Freude: Wenn man den als „Petrichor“ bezeichneten Geruch wahrnehmen kann, hat es wahrscheinlich gerade … Die möglichen Antworten: A) geregnet, B) gebrannt, C) geklingelt oder D) Mittagessen gegeben. Haben Sie von Petrichor schon einmal etwas gehört? Hier können Sie was lernen: Der Begriff Petrichor setzt sich aus den altgriechischen Begriffen „pétros“ (Stein) und „ichor“ (Blut der Götter) zusammen – und bezeichnet den Geruch von Regen auf trockener Erde. Ein Geruch, den jeder kennt – doch hätten Sie gewusst, dass man ihn als Petrichor bezeichnet?
Schon viele Kandidatinnen und Kandidaten haben sich in der langen Geschichte von „Wer wird Millionär?“ auf den Ratestuhl gewagt.RTL
Die Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“ weiß es leider nicht – und muss passen. „Ich tendiere zwischen zwei Sachen, aber ich habe es noch nicht gehört, das ist mir doch zu riskant.“ Die Joker sind leider auch schon aufgebraucht, deshalb muss sie das Spiel beenden – mit einer Gewinnsumme von 64.000 Euro. Und sie war nicht nur in einer der besonderen Ausgaben von „Wer wird Millionär?“ dabei, sondern sorgt zum Abschied für einen der emotionalsten Momente in der Geschichte der Show.
„Ich habe mir einen Kindheitstraum erfüllt, nach 25 Jahren“, sagt sie mit zitternder Stimme. „Ich bin dankbar, dass ich heute hier sitzen darf.“ Und plötzlich kullern die Tränen. Das geht auch Jauch ans Herz: Er steht auf, geht zu ihr, nimmt seine Kandidatin in den Arm. „Ich bin ja selber auch gerührt, dass jemand so lange auf mich warten muss.“ Übrigens: Gut, dass sie nicht gezockt hat, sie hätte sich für Antwort B. entschieden. Und damit eine ordentliche Summe Geld eingebüßt. Doch bei der Fan-Geschichte wäre ihr das vermutlich egal gewesen … ■
