Deshalb lehnt Russell Crowe Gladiator 2 ab
Das gefeierte Meisterwerk von Regisseur Ridley Scott "Gladiator" bekommt noch im November eine Fortsetzung. Dass Russell Crowe im zweiten Teil nicht dabei sein wird, war schon länger klar. Nun sprach der Oscargewinner über den neuen Streifen und sparte dabei nicht mit Kritik.
Vorweg: Dass Russell Crowe nicht für eine Fortsetzung in Betracht gezogen wurde, liegt schlicht daran, dass seine Rolle des Maximus im ersten Teil bereits verstarb. Auch Regisseur Scott stellte dies bereits im Frühjahr im Interview mit dem Empire Magazine klar. Er habe Crowe nicht kontaktiert, da es keine Pläne gebe, die Figur des Maximus durch übernatürliche Mittel wiederzubeleben. Doch so ganz überzeugend wirkte diese Erklärung nicht. Ob nicht doch etwa persönliche Gründe ausschlaggebend waren? Eine Stellungnahme von Crowe lässt dies zumindest vermuten.
"Ich fühle mich ein wenig unwohl bei der Tatsache, dass sie einen weiteren Film drehen", sagte der 60-Jährige im Interview mit dem Musikexperten Kyle Meredith. "Ich bin tot und ich habe kein Mitspracherecht bei dem, was gemacht wird. Aber bei ein paar der Dinge, die ich gehört habe, dachte ich mir nur: 'Nein, nein, nein. Das ist nicht die moralische Reise dieser Figur'", so Crowe weiter.
Auch wenn ihm der neue Handlungsstrang nicht sonderlich zusagt, spüre er einen Hauch von Melancholie und auch Eifersucht, denke zugleich aber auch daran zurück, wie ihm der Film und der damit einhergehende Erfolg viele Türen in der Traumfabrik öffnete.
Am 14. November kommt die Fortsetzung des Monumentalfilms in die heimischen Kinos, nun mit dem irischen Schauspieler Paul Mescal ("Frau im Dunkeln") in der Hauptrolle. In "Gladiator 2" geht es um den erwachsenen Lucius, dem Neffen des hinterhältigen Commodus, der im Originalfilm von Joaquin Phoenix gespielt worden war.
Als Sohn der Kaiserschwester Lucilla (wieder dargestellt von Connie Nielsen) war Lucius schon als Kind von Maximus’ Heldentaten fasziniert und strebt nun danach, seinem Vorbild als Gladiator nachzueifern. Neben Mescal und Nielsen sind auch Joseph Quinn ("Stranger Things") als Kaiser Caracalla, Fred Hechinger ("The White Lotus") als Kaiser Geta, Derek Jacobi ("Euphoria") als Senator Gracchus sowie Pedro Pascal ("The Last Of Us") und Denzel Washington ("The Equalizer") Teil des Ensembles. Die beiden Trailer lassen darauf schließen, dass völlig neue und spannende Entwicklungen eingeschlagen werden.