Bezirk Amstetten: Schaden an Gasleitung: Reparaturen laufen

2 Tage vor
Gasleitung Haag

Bezirk Amstetten

In der Stadt Haag (Bezirk Amstetten) ist es Donnerstagfrüh zu einem Gebrechen an einer Gashochdruckleitung gekommen. 3.500 Kunden und einige Großkunden sind betroffen. Die Reparaturarbeiten liefen am Nachmittag auf Hochtouren.

Online seit gestern, 8.43 Uhr (Update: gestern, 19.02 Uhr)

Die Techniker der EVN-Tochter Netz Niederösterreich seien gemeinsam mit den Einsatzorganisationen an Ort und Stelle, sie „haben die Schadstelle lokalisiert und arbeiten auf Hochtouren an der Schadensbehebung", gab das Unternehmen bekannt.“ Die Leitung wurde im Bereich des Gebrechens bereits freigelegt. Nun wurde mit den Schweißarbeiten begonnen. Diese sollen noch bis in die Nacht dauern. Ein Krisenstab im Sicherheitszentrum sei eingerichtet worden.

In einem weiteren Schritt sollen Röntgen-Arbeiten stattfinden. Sollte dann eine Freigabe erteilt werden, könnte die Ersatzversorgung in der Nacht auf Freitag wiederhergestellt werden, so der Plan. „Eine Freigabe seitens TÜV vorausgesetzt, kann um ca. 1.00 Uhr in der Früh mit dem Befüllen von beiden Seiten begonnen werden. Laut Plan wird die Ersatzversorgung also in den frühen Morgenstunden hergestellt sein“, erläuterte Netz-NÖ-Einsatzleiter Michael Wiederstein.

Schaden an Gasleitung: 3.500 Haushalte betroffen

In der Stadt Haag (Bezirk Amstetten) ist es Donnerstagfrüh zu einem Gebrechen an einer Gashochdruckleitung gekommen. Die Gasversorgung im Raum Haag, St. Valentin und Ennshafen ist laut EVN unterbrochen, 3.500 Kunden und einige Großkunden seien betroffen.

Das Service Center Amstetten werde bei Bedarf Kundinnen und Kunden bei der Wiederinbetriebnahme ihrer Anlagen unterstützen. „Falls eine Gas-Therme durch die Unterbrechung auf Störung umgesprungen ist, muss eventuell der Störungsknopf gedrückt werden“, so Wiederstein.

Rund 3.500 Kunden betroffen

Zu dem Gebrechen war es Donnerstagfrüh gegen 6.00 Uhr auf der Gashochdruckleitung „West1“ von Netz Niederösterreich, einer Tochter der EVN, gekommen. Die Leitung war geborsten, die Ursache dafür war auch am Donnerstagabend noch unbekannt. Gasaustritt gab es keinen, dementsprechend bestand auch keine Gefahr für die Umgebung, teilte ein Sprecher des Energieversorgers mit.

Die Hochdruckleitung verläuft laut EVN auf einer Länge von rund 30 Kilometern von Schmiedleiten bis zur oberösterreichischen Grenze und dient nur noch der lokalen Versorgung. Rund 3.500 private Kundinnen und Kunden sowie einige Großkunden westlich von Amstetten seien betroffen, u. a. in den Gemeinden Haag, St. Valentin, Ennsdorf, Ernsthofen, Herzograd, Wolfsbach, St. Peter in der Au und Seitenstetten (alle Bezirk Amstetten).

Fotostrecke mit 4 Bildern „Seltsames Geräusch weckte uns“

„Ein seltsames Geräusch weckte uns in den Morgenstunden. Es kam im Bereich Paga zu einer Explosion der überregionalen Gaspipeline“, teilte Haags Bürgermeister Lukas Michlmayr (ÖVP) via Facebook mit. Mehrere Feuerwehren wurden gegen 6.00 Uhr alarmiert, auch das Rote Kreuz rückte mit einem Großaufgebot an Helfern aus. „Es besteht keine Gefahr für Leib und Leben. Im restlichen Stadtgebiet kann Entwarnung gegeben werden“, informierte Michlmayr. Eine Landesstraße wurde gesperrt.

Verletzt wurde niemand, berichtete Sonja Kellner, Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich, das zunächst mit sechs Fahrzeugen und rund 20 Helfern im Einsatz stand. Sieben Personen – vier Erwachsene und drei Kinder – wurden betreut, bis sie am frühen Vormittag in ihre Häuser zurückkehren konnten. Laut Polizei waren zwei Häuser aus Sicherheitsgründen evakuiert worden. Man gehe von keiner akuten Gefährdung aus, so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Vormittag.

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