Darts-WM 2025: Anderson-Debakel in Runde zwei

5 Stunden vor

Anderson-Debakel in Runde zwei

Gary Anderson scheitert in der zweiten Runde der Darts-WM. Paolo Nebrida sorgte zuvor für eine weitere riesige Überraschung bei der Darts-WM.

Gary Anderson - Figure 1
Foto SPORT1

Gary Anderson scheitert in der zweiten Runde der Darts-WM. Paolo Nebrida sorgte zuvor für eine weitere riesige Überraschung bei der Darts-WM.

Nach Martin Schindler und Ross Smith verabschiedet sich in der dritten Runde der Abendsession am achten Tag der Darts-WM 2025 mit Gary Anderson auch der dritte gesetzte Spieler früh aus dem Turnier. Der zweimalige Weltmeister verliert an seinem Geburtstag in der zweiten Runde mit 0:3 gegen Jeffrey De Graaf.

Schon im ersten Satz duellierten sich Anderson und De Graaf furios. Nach zwei High-Finishes über 100 und 120 ging der Schwede früh mit zwei Legs in Führung, bevor Anderson mit einem Checkout von 121 Punkten konterte. Im dritten Leg spielte De Graaf jedoch bereits das zweite Break des Spiels und sicherte sich die Satzführung.

Fünf Legs in Folge! De Graaf nicht zu stoppen

Die sichere Checkout-Quote nutzte De Graaf im zweiten Satz erneut für zwei Breaks, um mit 2:0 nach Sätzen in Führung zu gehen. Anderson scheiterte zuvor mit sechs Pfeilen daran, seine verbleibenden 40 Punkte auszuspielen.

Der den Gewinn seines Anwurflegs im dritten Satz, konnte De Graaf zwischenzeitlich sein fünftes Leg in Folge gewinnen, ehe Anderson den Lauf stoppen konnte und den Satz in einen Schlagabtausch verwandelte. Das bessere Ende erwischte jedoch De Graaf, der die Doppel-18 zum Match spielte.

Entscheidend dürfte für die Überraschung die hervorragende Doppelquote von 75 Prozent sein, die De Graaf im Vergleich zu Andersons 15 Prozent an den Tag legte. Auch im 3-Dart-Average lag die Nummer 81 der Weltrangliste mit starken 95,56 vor Anderson mit 92,51.

„Größte Sensation der zweiten Runde“

Paolo Nebrida sorgte zuvor für die nächste faustdicke Überraschung. Der Philippiner gewinnt bei seiner zweiten WM-Teilnahme gegen den klar favorisierten Ross Smith mit 3:0.

Besonders überragen konnte Nebrida mit einer Checkout-Quote von 81,82 Prozent. Smith landete nur bei 23,08 Prozent und einem Drei-Dart-Average von 89,79.

„Wir reden dann wahrscheinlich über die größte Sensation der zweiten Runde, egal was noch kommt“, merkte SPORT1-Experte Robert Marijanovic während des entscheidenden Legs an.

Im ersten Satz der Partie konnte Nebrida alle seiner drei Anwurflegs gewinnen die Führung gegen die Nummer 19 der PDC Order of Merit übernehmen.

Auch im zweiten Satz konnte Nebrida das starke Niveau aufrechterhalten und seine Anwurflegs gewinnen. Nachdem Smith im entscheidenden Leg zwei Pfeile auf die Doppel-10 vergeben hatte, spielte „Pow“ zudem das erste Break der Partie und ging mit 2:0 nach setzen in Führung.

Darts-WM: Nebrida ebnet mit High-Finish den Weg

Der nächste Schock folgte für den Favoriten gleich zum Auftakt des dritten Satzes. Erneut ließ der Engländer zwei Möglichkeiten auf das Doppel aus und ermöglichte seinem Gegner so das 118er-High-Finish. Auf das zweite Break des Tages folgte über das Rebreak und den anschließenden Ausgleich ein letztes Aufbäumen des Favoriten.

Mit seinem letzten Anwurf machte Nebrida die Überraschung und den 3:0-Sieg perfekt, nachdem Smith das Finish verpasst hatte.

Bei seinen vorherigen zwei WM-Teilnahmen war Nebrida zweimal in der ersten Runde gescheitert, konnte jedoch in beiden Partien zwei Sätze gewinnen. Zum diesjährigen Auftakt bezwang Nebrida den Waliser Jim Williams.

Van den Bergh beendet Favoritensterben

Erst im letzten Spiel des Abends endete die Serie der Außenseiter. Dimitri Van den Bergh beendet das Favoritensterben und besiegt Dylan Slevin mit 3:0. In einem dennoch umkämpften Spiel gewinnt die Nummer 11 der Weltrangliste alle drei Sätze mit 3:2.

Trotz der höheren Checkout-Quote von Slevin (50 zu 40,91 Prozent), machte das Scoring des Dreammakers den entscheidenden Unterschied aus. Bei einem Average von 96 spielte Van den Bergh sechsmal eine 180. Zudem sorgte der Belgier mit einem High-Finish von 117 für ein Highlight im ersten Satz.

In der dritten Runde trifft Van den Bergh jetzt auf Callan Rydz, der zum Auftakt der Abendsession die Hoffnungen der deutschen Nummer eins Martin Schindler beendete.

Die Ergebnisse der Abendsession

Martin Schindler - Callan Rydz

0:3

Ross Smith - Paolo Nebrida

0:3

Gary Anderson - Jeffrey De Graaf

0:3

Dimitri Van den Bergh - Dylan Slevin

3:0

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