Bundesliga: Elfmeter rettet Rapid beim GAK

28 Tage vor

Bundesliga

Auch im letzten Spiel der Hinrunde im Grunddurchgang der Admiral Bundesliga hat es für Aufsteiger GAK nicht mit dem ersten Saisonsieg geklappt. Die „Rotjacken“ mussten sich am Sonntag beim Debüt von Trainer Rene Poms daheim gegen Rapid mit einem 1:1 (0:0) begnügen. Ein Elfmetertor von Dijon Beljo rettete die Gäste in der Nachspielzeit (93.).

GAK - Figure 1
Foto sport.ORF.at

Online seit heute, 16.42 Uhr (Update: 18.00 Uhr)

Christian Lichtenberger sorgte in der 69. Minute für Jubel in der Grazer Merkur Arena. Der Mittelfeldspieler traf aus der Distanz präzise ins rechte Eck, erst in der Nachspielzeit netzte Beljo vom Punkt nach einem Foul von Goalie Jakob Meierhofer an Noah Bischof. Routinier Guido Burgstaller traf in einer sehr langen Nachspielzeit (15 Minuten) auch noch, stand dabei aber hauchdünn in einer Abseitsstellung.

Der GAK hat als Schlusslicht zur Halbzeit des Grunddurchgangs vier Zähler Rückstand auf Cashpoint SCR Altach und WSG Tirol, die als Elfter und Zehnter bei je neun Punkten halten. Rapid liegt nach dem 2:1 von Sturm beim LASK als Zweiter drei Punkte hinter den Grazern.

Lichtenberger brachte die Hausherren mit einem präzisen Schuss in Führung

Poms nahm im Vergleich zum letzten Match unter Vorgänger Gernot Messner nur eine Änderung vor, und die hätte es wohl auch unter seinem Vorgänger gegeben: Der gegen Sturm gesperrte Petar Filipovic kehrte in die Startelf zurück. Der GAK begann ambitioniert, ein Kopfball von Lukas Graf flog nur knapp am Tor vorbei (5.).

Lichtenberger trifft zur Führung

Rapid übernahm nach 20 Minuten das Kommando und kam dem 1:0 einige Male nahe. Burgstaller scheiterte nach Doppelpass mit Beljo an GAK-Schlussmann Meierhofer (22.). Benjamin Rosenberger fälschte einen Versuch von Beljo an die eigene Latte ab (29.), und Burgstaller verzog aus aussichtsreicher Position (36.). Zu guter Letzt blieb auch noch ein Schuss von Bendeguz Bolla erfolglos (45.+1).

Poms reagierte zur Pause mit einem Dreifachwechsel, sein Team hätte schon kurz nach Wiederanpfiff beinahe über das 1:0 gejubelt. Nach einem Corner von Murat Satin köpfelte Milos Jovicic an die Latte, den abspringenden Ball versenkte Dominik Frieser, stand dabei aber im Abseits (47.). Es folgte eine mehrminütige Pause wegen starker Rauchentwicklung infolge des Einsatzes von Pyrotechnik, danach plätscherte die Partie ohne Highlight dahin – bis zur 69. Minute. Lichtenberger konnte sich den Ball gut 20 Meter vor dem Tor unbedrängt zurechtlegen und traf via Innenstange.

Müdes Rapid nimmt Punkt mit

Rapid wirkte drei Tage nach dem Heim-1:0 in der Conference League gegen den FC Noah müde und fand lange keine passende Antwort. Einzige nennenswerte Ausgleichsmöglichkeit war zunächst ein von Meierhofer gebändigter Burgstaller-Schuss aus spitzem Winkel (79.).

In der Nachspielzeit aber traf Meierhofer bei einem Rettungsversuch den eingewechselten Bischof am Kopf, Schiedsrichter Daniel Pfister entschied nach VAR-Konsultation auf Elfmeter, den Beljo verwandelte. In der 98. Minute netzte Burgstaller sogar noch zum vermeintlichen 2:1 für Rapid ein, stand dabei jedoch hauchdünn im Abseits.

Stimmen zum Spiel:

Rene Poms (GAK-Trainer): „Wir haben alles am Platz gelassen. Die Mannschaft hat alles gegeben und eine irrsinnige Energie am Platz gehabt. Erste Halbzeit hatten wir zwei bis drei Möglichkeiten. Aber die haben wir zu leichtfertig hergegeben, da wäre mehr drinnen gewesen. Das ist irgendwo auch logisch, weil wenn man so viel in der Defensive investiert, fehlt dir vorne ein bisschen die Kraft. Wenn man durch eine VAR-Entscheidung so spät noch den Ausgleich bekommt, ist das bitter, wobei man auch sagen muss, dass Rapid schon noch die ein oder andere Chance zuvor hatte.“

Robert Klauß (Rapid-Trainer): „Wir sind mit dem Spiel und dem Ergebnis absolut nicht zufrieden. Vor beiden Halbzeiten sind wir schlecht aus der Kabine gekommen. Aber auch bis zum Gegentreffer waren wir nicht gut. Jetzt müssen wir eben mit dem Punkt leben, mehr haben wir uns hier nicht verdient. Wir haben einfach zu kompliziert gespielt und deswegen oft die falsche Entscheidung getroffen. Dadurch hatten wir extrem unnötige Ballverluste, die sehr wehtaten. Aber wenn man im Kopf müde ist, kann das schon einmal so sein. Zudem haben wir viele verletzte Spieler, die uns heute mit ihrer Qualität sicher gutgetan hätten.“

Admiral Bundesliga, elfte Runde

Sonntag:

GAK – Rapid 1:1 (0:0)

Graz, Merkur Arena, 9.069, SR Pfister

Torfolge:1:0 Lichtenberger (69.)1:1 Beljo (93./Elfmeter)

GAK: Meierhofer – Jovicic, Filipovic, Graf – Frieser, Perchtold (46. M. Lang), Satin, Rosenberger – Lichtenberger (96. Dressel), Maderner (46. Vucic), Cheoukoua (46. Schriebl/81. Zaizen)

Rapid: N. Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer – C. Lang (68. Sangare), Lu. Grgic (87. Wurmbrand), Kaygin (75. Bischof), M. Seidl – Burgstaller, Beljo

Gelbe Karten: Pechtold, Rosenberger, Meierhofer, Satin, Lichtenberger bzw. Kaygin

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