Austria bezwingt GAK bei Eigentor-Spektakel 2:1

5 Okt 2024
GAK

Die Wiener Austria setzt sich in der 9. Bundesliga-Runde 2:1 gegen Aufsteiger GAK durch. Beide Teams hadern mit je einem Eigentor. Indes siegt Hartberg 3:2 beim WAC und trennen sich WSG Tirol und Blau-Weiß Linz 1:1.

Aufsteiger GAK bleibt in dieser Fußball-Bundesliga-Saison weiter sieglos. Die Grazer verloren am Samstag bei der Wiener Austria in der Generali-Arena mit 1:2 (0:1) und verpassten damit auch im neunten Anlauf einen Dreier. Lukas Graf besorgte mit einem unglücklichen Eigentor den Siegtreffer für die Gastgeber (70.). Dominik Fitz hatte die Austria per Foulelfmeter zunächst in Führung geschossen (24.), Lucas Galvao hatte ebenfalls per Eigentor den Ausgleich besorgt (51.).

Die Austria bleibt damit daheim in dieser Spielzeit weiterhin ungeschlagen und kletterte vor den Sonntagsspielen auf Rang sieben. Der GAK behält mit nur vier Zählern die Rote Laterne und hat nun zwei Wochen Zeit, um sich für das Grazer Derby (19.10.) in Form zu bringen.

Startelf-Debüt mit 16 Jahren

FAK-Trainer Stephan Helm setzte erneut auf eine Dreierkette sowie auf den erst 16-jährigen Philipp Maybach als Sechser davor. Für den Teenager war es das Startelf-Debüt in der Bundesliga, er kam für den gesperrten Abubakr Barry zum Zug. Der wieder fitte Offensivspieler Andreas Gruber nahm hingegen zunächst auf der Bank Platz. Bei den Gästen krempelte Coach Gernot Messner seine Elf gleich auf fünf Positionen um und stellte ebenfalls eine Dreierkette auf. Aus disziplinären Gründen aus dem Kader gestrichen wurde Stammverteidiger Michael Lang.

Bei nasskalten Bedingungen gingen es beide Teams vor knapp 13.200 Fans kontrolliert an. Die erste Torannäherung gelang Maurice Malone, der aber verzog (12.). Auf der Gegenseite verpasste der von der Austria verliehene Romeo Vucic per Knie aus kurzer Distanz die Grazer Führung (17.). Diese fiel für die „Veilchen“ vom Punkt. Nach Fitz-Zuspiel drehte sich Nik Prelec um Gegenspieler Marco Gantschnig, der nach dem Stürmer griff. Prelec nahm die Einladung an der Strafraumgrenze an und fiel. Schiedsrichter Florian Jäger pfiff sofort Strafstoß, was vom VAR bestätigt wurde. Fitz verwandelte souverän.

Elfmeteralarm

Kurz darauf gab es Elferalarm im anderen Strafraum, Philipp Wiesinger attackierte Graf per hohem Bein. Der GAK-Kapitän stürzte, allerdings ohne konkrete Feindberührung, die Pfeife von Jäger blieb daher stumm (29.). Gelb zeigte der Referee aber GAK-Co-Trainer Christoph Cemernjak wegen zu heftiger Proteste. Damit war das Erregungspotenzial in Hälfte eins ausgeschöpft.

Messner brachte nach der Pause mit Atsushi Zaizen und Murat Satin zwei frische Kräfte und durfte wenig später den Ausgleich bejubeln. Reinhold Ranftl patzte in der eigenen Hälfte und verlor das Leder an Benjamin Rosenberger, der artistisch den Ball im Spiel hielt und vors Austria-Tor flankte. Bedrängt von Zaizen drückte Galvao mit Pech den Ball ins eigene Tor (51.).

Siegtreffer

Danach entspann sich eine muntere Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Für Debütant Maybach war allerdings nach einer Stunde Schluss, den Siegtreffer seiner Austria sah er bereits von der Bank aus. Fitz flankte in den Grazer Strafraum, Manfred Fischer kam zwar nicht zum Kopfball, irritierte aber Graf, der nach einem Missverständnis gemeinsam mit Keeper Jakob Meierhofer das Leder ins eigene Gehäuse bugsierte (70.).

Den Sieg rettete schließlich Austria-Goalie Samuel Sahin-Radlinger, der einen Kopfball des eingewechselten Daniel Maderner nach einem Satin-Corner glänzend parierte. Mit viel Glück bereinigten die Favoritener diese brenzlige Situation (85.). Den Schlusspunkt setzte GAK-Routinier Petar Filipovic, der in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz musste (99.).

Hartberg jubelt

Punktegleich aber vor der Austria auf Rang sechs liegt Hartberg. Die Steirer siegten bei der Rückkehr ihres neuen Trainers Manfred Schmid zum ehemaligen Arbeitgeber WAC 3:2. Der Neunte WSG Tirol und der Dritte Blau-Weiß Linz trennten sich 1:1.

Die neunte Runde wird am Sonntag mit den Partien Altach – Rapid, Lask – Austria Klagenfurt (jeweils 14.30 Uhr) und dem Schlager Sturm Graz – Red Bull Salzburg (17.00 Uhr) abgeschlossen. (APA)

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