GAK – DSV Leoben 1:1:Vor Rekordkulisse: GAK kassiert gegen ...

6 Apr 2024
GAK gegen Leoben

Die Marke von 7200 Zusehern aus der Vorsaison gegen Amstetten blieb zwar unangetastet, doch 7080 Fans beim Spitzenspiel zwischen dem GAK und DSV Leoben bedeuteten immerhin Saisonrekord in der 2. Liga. Bei frühsommerlichen Temperaturen und bundesliga-reifer Atmosphäre verpassten die Rotjacken im Steirer-Duell spät den nächsten großen Schritt in Richtung Aufstieg, In dem Spiel, das nicht nur aufgrund der unüblich hohen Temperaturen aufgeheizt war, erzielte Moritz Heinrich (86.) kurz vor Ende der Partie den Ausgleichstreffer für die Gäste. Der GAK war durch ein schönes Tor durch Daniel Maderner (37.) verdient in Führung gegangen, verabsäumte es aber dann, den Sack zuzumachen.

Vor dem Spiel galten die Gespräche aber weniger dem Spiel, als den Vorkommnissen in Leoben nach der Niederlage im Cup-Halbfinale gegen Rapid, der Verabschiedung von Trainer Rene Poms und der Rückkehr von Carsten Jancker auf die Trainerbank. Noch in der Pause stellte DSV-Obmann Mario Bichler im ORF-Interview klar: „Es stimmt nicht, dass Rene Poms den gesamten Trainerstab mitgenommen hat. Der Co-Trainer ist noch da, zumindest bis Rene einen neuen Job hat, auch der Tormanntrainer will ihn begleiten, das stimmt. Der Video-Analyst war aber noch im Probemonat, den habe ich nur ein-, zweimal selbst gesehen.“

Maderner trifft zur Führung

Rein sportlich waren es die Leobner unter Wieder-Trainer Jancker, die die besseren Gelegenheiten in einer chancenarmen Partie hatten. Doch Deni Alar setzte einen Kopfball neben das Tor (4.), Kapitän Nico Pichler zirkelte einen Ball auf die Latte (21.) und Winfred Amoah scheiterte an GAK-Torhüter Christoph Meierhofer (32.). Bei den Grazern, die von Trainer Gernot Messner in einem ungewohnten 4-2-3-1-System aufs Feld geschickt wurden, prüfte Benjamin Rosenberger Florian Wiegele mit einem Distanzschuss (33.). Solo-Spitze Daniel Maderner ließ die Merkur-Arena dann beben: Murat Satin steckte wunderbar auf den Toptorschützen der Gastgeber durch, der umkurvte Wiegele und schob zu seinem zwölften Ligatreffer ein.

Im zweiten Durchgang verpassten es die Athletiker, die Führung auszubauen. Der eingewechselte Thomas Mayer wurde nach schöner Kombination noch im letzten Moment entscheidend gestört (68.), zwei Minuten später traf er in einer Zwei-gegen-eins-Situation mit Maderner die falsche Entscheidung.

Und weil die Roten den Sack nicht zumachten, kam es dazu, dass den Obersteirern doch noch der Ausgleich gelang: Heinrich tänzelte durch den Strafraum und bezwang Meierhofer mit einem flachen Schuss ins Eck. Beinahe hätte es sogar noch zum Sieg gereicht: In der Nachspielzeit segelte ein gefährlicher Ball im Strafraum der Gastgeber an Freund und Feind vorbei.

Das Wichtigste aber: Der GAK behält an der Spitze so zumindest bis Sonntag den 14-Punkte-Polster auf den DSV und Ried, der FAC kann mit einem Sieg bei der Admira morgen auf 13 Zähler heranrücken. „Man hat gesehen, dass das wohl in den Köpfen eine Rolle spielt. Wir sind selbst schuld, weil wir es nicht fertig gemacht haben. Und es wissen natürlich auch alle, dass ein Punkt uns auch hilft“, sagte Trainer Gernot Messner.

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