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Dieses Foto ist wohl das spektakulärste dieser Olympischen Spiele. Über 15.000 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt, vor der Küste Tahitis, schwebte der brasilianische Surfer Gabriel Medina senkrecht über dem Wasser, hält den Finger siegessicher in die Luft. Parallel zu ihm und auf gleicher Höhe schwebt sein Surfbrett, das mit der Sicherheitsschnur an seinem Knöchel befestigt ist. (Hier auch zu sehen in einem Video der Kollegen von Eurosport.)
Entstanden ist diese Aufnahme nach Medinas Sensations-Ritt: Der Brasilianer erwischt in der Surf-Qualifikation auf Tahiti eine brachiale Welle, schoss durch die Röhre und hob feiernd ab. Der AFP-Fotograf Jerome Brouillet drückte zur richtigen Zeit auf den Auslöser – und gehört mit dem Traum-Foto schon jetzt zu den Gewinnern.
Im Gespräch mit „Time Magazine“ sagt Brouillet, er sei überrascht von der großen Aufmerksamkeit, die sein Foto schon nach kurzer Zeit erregt hat. Er war auf einem der zwei Medienboote positioniert. „Um fair zu sein, wenn alle Bedingungen erfüllt sind – Wetter, Wellen, Licht, wenn der Bootsfahrer in der richtigen Position ist und wenn man weiß, wie man seine Kamera benutzt – kann man gute Bilder vom Surfen in Teahupo‘o machen“, erklärt der Fotograf. Er fügt hinzu: „Der Rest ist Erfahrung, Timing und ein bisschen Glück! Das macht den Unterschied zwischen einer guten Aufnahme und einer großartigen Aufnahme.“
Medina ist der Surf-Star der Spiele
Quelle: via REUTERS
Die Sport-Fotografen vor Ort nehmen oft mehr als 20 Bilder pro Sekunde auf. Brouillet vermutet, dass er vier Aufnahmen von Medina in der Luft gemacht hat. Er habe sofort gewusst, dass diese Aufnahme die beste war. AFP hat das jetzt berühmte Bild sofort als außergewöhnlich erkannt und veröffentlicht, so Brouillet.
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Der Fotograf kennt die Gewässer von Teahupo‘o gut, wie er erzählt. Vor etwa zehn Jahren ist er von Marseille nach Tahiti gezogen. Der Fotograf ist selbst Surfer – in die Wellen vor Ort würde er sich jedoch nicht trauen.
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Anders als Profi-Surfer Gabriel Medina. Der ist nicht nur der Star auf Brouillets Foto – er erzielte am Montag mit seinem Ritt im fünften Durchgang eine Wertung von 9,90 Punkten. Das ist das beste Punkteergebnis, das jemals bei Olympia erzielt wurde. Surfen ist zum zweiten Mal dabei. „Es fühlte sich wie eine 10 an“, sagte Medina, der am Ausgang der Röhre die Punktzahl mit seinen Händen zeigte. „Ich habe schon einige Male eine 10 geschafft und dachte mir, das war ganz sicher wieder eine. Es war die perfekte Welle.“
Diese weiteren faszinierenden Fotos von den Surfwettbewerben wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:
Joao Chianca (Brasilien)
Quelle: REUTERS
Kauli Vaast (Frankreich)
Quelle: AFP/JEROME BROUILLET
Jack Robinson (Australien)
Quelle: AFP/BEN THOUARD
John John Florence (USA)
Quelle: AFP/JEROME BROUILLET
Noch einmal Jack Robinson (Australien)
Quelle: Getty Images/Sean M. Haffey
Connor O'Leary (Japan)
Quelle: REUTERS
Und hier noch mal DAS Foto: Gabriel Medina (Brasilien)
Quelle: dpa/Jerome Brouillet