Dosenöffner Grifo: Freiburg weist Augsburg in die Schranken

Erzielte den wichtigen Treffer zum 1:0: Freiburgs Vincenzo Grifo. IMAGO/Steinsiek.ch

Freiburgs Coach Julian Schuster sah nach dem 1:0 in Bremen keinen Grund für Veränderungen und bot dieselbe Startelf auf.

FCA-Trainer Jess Thorup wechselte im Vergleich zum 2:1 gegen Gladbach doppelt: Matsima und Essende (zurück nach Rotsperre) ersetzten den verletzten Schlotterbeck (Muskelzerrung im Oberschenkel) und Mounié (Bank).

Auswärts lief es beim FCA noch gar nicht, sowohl am 2. Spieltag in Heidenheim als auch am 5. Spieltag in Leipzig kassierte die Thorup-Elf jeweils eine deutliche 0:4-Packung. Die Augsburger wollten am Samstag in Freiburg nun also ein anderes Gesicht in der Fremde zeigen. Und die Gäste traten von Beginn an mutig auf und versteckten sich keineswegs. Die erste gute Chance des Spiels gehörte FCA-Angreifer Tietz, der aus seinem Abschluss rechts im Strafraum zu wenig machte (11.).

Es war ein umkämpftes Spiel, beide Mannschaften schenkten sich nichts und taten sich im letzten Drittel schwer, zu klaren Chancen zu kommen. Somit versuchten es Günter (17., links vorbei) und Eggestein (27., FCA-Keeper Labrovic parierte) mal aus der Distanz. Beide Abwehrreihen ließen nicht viel zu - und dann kam Grifo: Der Offensivmann spielte einen Doppelpass mit Dinkci und schlenzte den Ball rechts unten rein - stark gemacht von Grifo (34.).

Das war der Dosenöffner für die Breisgauer, denn noch vor der Pause legten die Gastgeber nach: Eine Grifo-Ecke von der linken Seite köpfte Lienhart am ersten Pfosten ein (37.). Der Defensivmann hatte bereits bei den vergangenen beiden Länderspielen für Österreich getroffen, ebenfalls nach einer Ecke, ebenfalls per Kopf. Aber damit nicht genug, denn den Gastgebern gelang in den Minuten vor der Pause alles, somit stellte Günter quasi mit dem Pausenpfiff per tollem Volleyschuss auf 3:0 (45.+1).

Der zweite Durchgang begann sehr ruhig, wenig deutete auf eine Aufholjagd hin. Doch dann traf Tietz aus dem Nichts und machte die Begegnung wieder etwas offener (65.). Onyeka hatte kurz darauf sogar die Chance auf das 2:3, scheiterte allerdings aus spitzem Winkel an Atubolu (66.). Der FCA war plötzlich wieder drin im Spiel, Freiburg machte zu wenig. Die Gäste hatten auch die dicke Chance auf den Anschluss, aber Giannoulis scheiterte am gut reagierenden Atubolu (71.).

Anschließend bekam Freiburg wieder mehr Ruhe ins Spiel, Schuster wechselte zudem defensiv und wollte keine Spannung mehr aufkommen lassen (Rosenfelder und Höfler kamen für Doan und Grifo). Das gelang den Hausherren auch, denn letztlich blieb es beim 3:1.

Und wie geht es weiter? Freiburg, das schon den fünften Saisonsieg einfuhr, reist am Samstag (15.30 Uhr) nach Leipzig. Augsburg, das in der Fremde weiter auf den ersten Punkt wartet, empfängt zur gleichen Zeit Besuch aus Dortmund.