Frankreich nach Geduldspiel gegen Belgien im Viertelfinale

Frankreich – Belgien

Beide Teamchefs nahmen im Vergleich zum letzten Gruppenspiel zwei Änderungen vor. Frankreichs Didier Deschamps brachte in der Offensive neben Kylian Mbappe, wegen eines gegen Österreich erlittenen Nasenbeinbruchs zum Maskenmann mutiert, Antoine Griezmann und Marcus Thuram. Domenico Tedesco setzte mit Yannick Carrasco und Lois Openda auf eine nominell offensivere Startelf.

Die beiden Teams waren als Mitfavoriten ins Turnier gestartet, haben aber in der Gruppenphase nicht wirklich überzeugt und nur jeweils zwei Tore erzielt. Die Sturm-Flaute setzte sich auch im Achtelfinale fort. Der Fokus lag auf defensiver Sicherheit, es entwickelte sich ein Geduldspiel mit nur wenigen aussichtsreichen Strafraumaktionen.

Die Franzosen kontrollierten meist das Geschehen, ein Schuss von Mbappe ging klar über das Tor (14.), ein Thuram-Kopfball knapp daneben (34.), ein Schuss von Aurelien Tchouameni (45.+1) verfehlte ebenfalls das Ziel. Auf der anderen Seite hatte Torhüter Mike Maignan bei einem leicht abgefälschten Freistoß von Belgiens Spielmacher Kevin De Bruyne Probleme (24.).

Nach der Pause war Frankreich noch spielbestimmender und versuchte es häufig mit Schüssen von außerhalb des Strafraums. Tchouameni (49., 69.), Mbappe (54., 78.), Griezmann (65.) und William Saliba (74.) fanden aber nicht das Ziel. Belgien kam erst in der 61. Minute wieder in den Strafraum, zweimal traten auch die belgischen Stars in Erscheinung, Schüsse von Sturmtank Romelu Lukaku (71.) und De Bruyne (83.) entschärfte Maignan.

In der 85. Minute schafften die Franzosen doch noch den hoch verdienten Siegestreffer. Einen Schuss von Randal Kolo Muani fälschte Belgiens Kapitän Vertonghen unhaltbar ins eigene Tor ab.

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