Der austrokanadische Milliardär Frank Stronach wurde in Kanada wegen weiterer Vorwürfe sexueller Übergriffe einvernommen. Er weist alle Anschuldigungen zurück. In Österreich gibt es laut Staatsanwaltschaft keine Ermittlungen.
Kanadas Behörden erheben neue Vorwürfe gegen den austrokanadischen Unternehmer Frank Stronach. Die Nachrichtenagentur AP berichtet, dass der 91-Jährige erneut von der Polizei einvernommen und dafür auch vorübergehend festgenommen worden sei. So wie bereits bei einer ersten Einvernahme Anfang Juni geht es erneut um den Vorwurf sexueller Übergriffe.
„Ermittler der Peel Regional Police haben weitere Opfer identifiziert“, teilte Tyler Bell-Morena von der Polizei in Peel, westlich von Toronto, laut der kanadischen Rundfunkanstalt CBC mit. Wie viele es sind, wollte die Polizei zunächst nicht bekannt geben. Sie sprach aber von acht neuen Fällen. Der Nachrichtenkanal CP24 berichtet unter Berufung auf die Polizei, dass sechs Mal der Vorwurf sexueller Übergriffe und in einem lang zurückliegenden Fall auch der Vorwurf einer versuchten Vergewaltigung erhoben werde.
Bereits am 7. Juni war Stronach zum ersten Mal von der Polizei wegen fünf weiterer Fälle aus dem Zeitraum von 1980 bis 2023 einvernommen worden. In allen Fällen gilt die Unschuldsvermutung.