Fragen und Antworten zum Formel-1-Hit in Spielberg
Endlich heulen die Motoren in Spielberg auf, der Grand Prix von Österreich steigt an diesem Wochenende. Alles was ihr zum F1-Kracher wissen müsst!
Der Grand Prix von Österreich steht auf dem Programm. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum PS Spektakel in der Steiermark.
Was steht an?
Die Formel 1 biegt in den heißen Juli ein. Beginnend mit dem Großen Preis von Österreich am Sonntag (15.00 Uhr/ORF1, Sky) stehen bis zur Sommerpause insgesamt vier Rennen auf dem Programm. Und eigentlich sind es noch mehr, denn in Spielberg am Samstag und auch im belgischen Spa am letzten Juli-Wochenende wird zusätzlich noch ein Sprint ausgetragen.
Wer singt die Hymne?
In diesem Jahr wird eine ganz spezielle Hymne intoniert. Red Bull Symphonic Mastermind Christian Kolonovits lässt nämlich die rot-weiß-rote Bundeshymne mit dem "Dachsteinlied" - der Hymne der Steiermark - zu einem Klangerlebnis verschmelzen. Gesungen wird die Neukomposition von Christopher Seiler von "Seiler & Speer" und Juliette Khalil, eine der großen Stimmen der Volksoper. Begleitet wird das Duo von den Grazer Philharmonikern und dem Kammerchor des Konservatoriums Graz.
Wie ist das Programm in Spielberg?
An die im April eilig beschlossene Reform der Sprint-Rennwochenenden müssen sich auch Fahrer und Ingenieure erst gewöhnen. Ihnen steht am Freitagmittag nur ein einstündiges freies Training zur Verfügung, es folgt am Nachmittag das Qualifying für den Grand Prix.
Der Samstag steht ganz im Zeichen des Sprints, dessen Sieger acht WM-Punkte ergattert: Mittags wird die Startreihenfolge in einem weiteren Qualifying ausgefahren, am Nachmittag folgt das Sprintrennen über ein Drittel der Grand-Prix-Distanz. Beim Großen Preis am Sonntag über 71 Runden ist dann alles wie gehabt.
Wer gewinnt?
Max Verstappen ist kein Fan von Sprintrennen, die Wetterprognose für Samstag und Sonntag ist wechselhaft - und doch dürfte kein Weg am Formel-1-Weltmeister und WM-Spitzenreiter vorbeiführen. Die Dominanz des Red-Bull-Stars ist erdrückend, sechs der acht bisherigen Saisonrennen gewann er, zuletzt feierte er drei Start-Ziel-Siege.
Aston Martin und Mercedes rückten mit neuen Teilen zwar heran, und auch Ferrari befindet sich im leichten Aufwind, Verstappen kontrollierte aber selbst nach eigener Darstellung "komplizierte" Rennen. Kurzum: Die zahlreichen niederländischen Fans in der Steiermark dürfen sich auf die nächste Verstappen-Party einstellen.
Was passiert drumherum?
Der Hype um die Formel 1 hält an - nicht nur bei den Fans. Ein Konsortium um Hollywood-Star Ryan Reynolds, der schon den britischen Fußball-Traditionsverein AFC Wrexham besitzt, erwarb kürzlich für 200 Millionen Euro 24 Prozent der Anteile am Alpine-Team. Dazu gibt es mindestens vier Bewerber für den Formel-1-Einstieg mit einem eigenen Team. Am Montag erst machte Hitech GP, das bislang in diversen Nachwuchsklassen gemeldet ist, sein Interesse öffentlich.
Alle Bewerber eint ein Problem: Die derzeit zehn Rennställe möchten nur ungern einen weiteren Teil des Kuchens abgeben. Und dann ist da noch das Thema Nachhaltigkeit: Die Formel 1 will in Spielberg mit eigenen Strom-Generatoren das Formel-1-Fahrerlager selbst versorgen. Dies soll gelingen durch Biokraftstoff aus mit Wasserstoff behandeltem Pflanzenöl sowie 600 Quadratmetern Solarzellen. So will man gegenüber dem Vorjahr 90 Prozent der Emissionen im Fahrerlager einsparen. Schließlich hat sich die Formel 1 auf die Fahnen geschrieben, bis 2030 klimaneutral zu sein.
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red
Time30.06.2023, 09:49| Akt: 30.06.2023, 11:11