Alpine "zuversichtlich", dass Mick Schumacher für WEC 2025 bleibt

31 Okt 2024

(Motorsport-Total.com) - Was passiert mit Mick Schumacher im Jahr 2025? Alpine rollt ihm nach überzeugenden Leistungen im Hypercar A424 den roten Teppich aus und will den Deutschen unbedingt im Team halten, nachdem er sich gemeinsam mit Charles Milesi zum schnellsten Fahrer des Teams gemausert hat. Bei den 8 Stunden von Bahrain werden die beiden erstmals gemeinsam auf einem Auto sitzen.

Formel 1. Mick Schumacher - Figure 1
Foto Motorsport-Total.com

© Motorsport Images

Mick Schumacher hat sich noch nicht über einen Alpine-Verbleib entschieden Zoom

Schumacher selbst hat allerdings ganz andere Pläne: Mehrfach hat er klargestellt, dass die WEC für ihn nur Plan B ist und er diesen erst verfolgen wird, "wenn ich weiß, wie Plan A aussieht". Derzeit ist in der Formel 1 noch ein Cockpit für 2025 bei Sauber frei. Schumacher werden allerdings nur Außenseiterchancen eingeräumt, als Favoriten gelten Valtteri Bottas und Formel-2-Titelkandidat Gabriel Bortoleto.

Sigantech-Teamchef Philippe Sinault ist deshalb optimistisch, dass Schumacher im Team bleibt. "Wir halten die Daumen gedrückt und sind zuversichtlich, dass er bei uns bleibt", sagt der Franzose gegenüber Sportscar365. "Aber wir alle kennen die Situation, das Gesamtbild. Deshalb müssen wir noch etwas warten."

Ewig kann das Alpine Endurance Team mit der Entscheidung aber nicht warten, denn die Winterpause in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist kurz. Nach dem Finale in Bahrain an diesem Wochenende steht der Rookie-Test auf dem Programm. Der Prolog 2024 in Katar findet bereits am 21. und 22. Februar 2025 statt.

Dazwischen hat Alpine drei Testfahrten angesetzt. Nach dem Rookie-Test wird die Renault-Tochter in Sachir einen weiteren Test für Michelin mit Blick auf 2026 absolvieren. Im Winter hat Alpine zwei weitere Tests in Portimao und Le Castellet geplant.

"Wir müssen alles zusammenfassen, was wir in diesem Jahr gelernt haben, um das Auto für 2025 zu verbessern. Deshalb müssen wir die Fahrer so schnell wie möglich fixieren", stellt Sinault klar. Schumacher kann sich also nicht ewig Zeit lassen.

Bei Schumacher-Absage wäre neuer Fahrer nötig

Für Alpine ist eine schnelle Entscheidung auch deshalb wichtig, weil Nicolas Lapierre seinen Helm an den Nagel gehängt hat, um sich seiner Rolle als Sportdirektor zu widmen. In Bahrain wird Jules Gounon seinen Platz einnehmen.

Sollte ein weiterer Fahrer, also Mick Schumacher, ausscheiden, würde man einen weiteren Piloten brauchen. Mit Andre Lotterer und Frederic Makowiecki sind zuletzt zwei Porsche-Piloten frei geworden, die gerne weiterfahren würden. Fred Mako ist zudem Franzose und würde somit gut zu Alpine passen.

Weniger aussichtsreich sind die Chancen von Formel-2-Pilot Victor Martins, der den Alpine A424 beim Rookie-Test pilotieren wird. "Wir hatten noch nicht viel Kontakt mit ihm. Aber er ist Teil der Alpine-Familie, deshalb war es logisch, ihn beim Test mitfahren zu lassen. Außerdem hat er eine andere Perspektive auf das Auto, was für uns interessant sein sollte."

Ein konkretes Datum, bis wann Mick Schumacher zusagen muss, nennt Sinault nicht.

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