Nach Fly-in: Cessna 172 im Kreis Soest abgestürzt

11 Tage vor

Viele Privatpiloten haben sich an diesem sommerlichen Wochenende zu diversen Fliegertreffen, Fly-ins und anderen Veranstaltungen auf den Weg gemacht. Schließlich neigt sich der Sommer dem Ende zu, der Herbst steht vor der Tür. Tragisch endete das Flugwochenende für zwei Männer, die am Samstag, 7. September, mit einer Cessna 172 im Kreis Soest abstürzten. Beide überlebten nicht. Auch in Gütersloh kam ein Pilot nach einem Flugzeugabsturz ums Leben.

Flugzeugabsturz Gütersloh - Figure 1
Foto Fliegermagazin

Laut Polizei sollen an Bord einer Cessna 172 ein 89 Jahre alter Mann aus Bergisch Gladbach und ein 83 Jahre alter Mann aus Radevormwald gewesen sei. Es heißt, dass die Maschine wenige Minuten vor dem Unglück am Fly-in des AeroClub Nordrhein-Westfalen am Flugplatz Soest/Bad Sassendorf (EDLZ) abgeflogen sei.

Flugzeugabsturz Soest: BFU hat Ermittlungen übernommen

Mitarbeitende der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) trafen noch am Abend ein. Die Experten untersuchen jetzt, wie es zu dem Absturz kommen konnte. Ein Polizeisprecher sagte einer Lokalzeitung, dass die Cessna kurz nach dem Start auf den Boden prallte und dann in Flammen aufging. Ersthelfer versuchten das Feuer zu löschen, für die beiden Männer kam jede Hilfe zu spät.

Eine Vielzahl an Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten um kurz nach 16.30 Uhr zum Einsatzort aus. Für die Kameraden des Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Bad Sassendorf LG Bad Sassendorf/Heppen/Lohne endete der Einsatz nach etwa sechs Stunden.

Flugzeugabsturz Gütersloh - Figure 2
Foto Fliegermagazin
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr halfen beim Ausleuchten der Unfallstelle.

Viele Privatpiloten waren selbst am Samstag mit ihren eigenen Flugzeugen zum Fly-in angereist. Das Unglück hatte bei den vielen Augenzeugen große Bestürzung ausgelöst. Wer nach dem Absturz den Rückflug antreten wollte, konnte nicht los. Der Flugplatz wurde nicht vor Einbruch der Dunkelheit freigegeben.

Flugzeugabsturz in Gütersloh: 67-Jähriger stirbt

Ein trauriges Wochenende, denn erst ein paar Stunden zuvor war auch in Gütersloh ein Flugzeug abgestürzt. Der Pilot überlebte das Unglück nicht. Der rot-weiße Doppeldecker, eine Great Lakes Sport Trainer, startete morgens in Porta Westfalica und war auf dem Weg ins Sauerland. Ein erster Notruf ging um 10.37 Uhr bei der Polizei ein. Das Flugzeug stürzte auf eine Wiese neben einen Schrottplatz in Gütersloh-Spexard ab.

Der 67 Jahre alte Pilot kam aus dem Landkreis Schaumburg und soll laut Polizei noch vor Ort gestorben sein. Auch hier nahm die BFU die Ermittlungen auf.

Flugzeugabsturz Gütersloh - Figure 3
Foto Fliegermagazin

Wir wünschen den Angehörigen viel Kraft in dieser schweren Zeit!

LESEN SIE AUCH

Über den Autor

Isabella Sauer

Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.

Schlagwörter

FlugzeugabsturzBFUFly-in
Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche