Alonso widerspricht Russells Pirelli-Kritik: Es kommt auf die Formel ...

Die Formel-1-Autos bleiben den Fahrern ein Rätsel. Von Reifen zu Reifen verhalten sich die Boliden anders. Alonso glaubt: Autos statt Reifen Schuld.

Fernando Alonso - Figure 1
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Louis Budweg07.10.2024, 10:00 Uhr

Louis Budweg

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Fernando Alonso glaubt nicht, dass Reifen schuld an Performance-Schwankungen der Autos sind, Foto: Pirelli Sport

Das Verhalten der aktuellen Formel-1-Autos bleibt vielen Fahrern ein Rätsel. Ein prominentes Beispiel: George Russell, der die großen Performance-Änderungen auf die Reifen zurückführte. Fernando Alonso hingegen glaubt nicht an die Reifen-These. Pirelli ist unschuldig. Der F1-Veteran führt die Performance-Schwankungen auf die Autos selbst zurück.

Alonso: Performance verändert sich von Runde zu Runde drastisch

Das Rätsel rund um die Schwankungen beschäftigt viele Piloten im Fahrerlager. Auch Lewis Hamilton hat insbesondere im Qualifying damit zu kämpfen. "Es ist extrem schwer im Moment. In Q1 wäre ich mit P16 fast rausgeflogen, dann schnalle ich den nächsten Reifensatz drauf und bin auf einmal fünfter in Q2 und 1,1 Sekunden schneller", so Alonso.

Wohlgemerkt: Das alles auf weichen Reifen. Lediglich neue Sätze schraubte das Team auf den Boliden. Änderungen abgesehen davon: Keine. "Ich bin genauso gefahren, habe an denselben Stellen gebremst und dieselbe Vorbereitung absolviert. Bei anderen war es das Gegenteil. Sie waren in Q1 sehr schnell und in Q2 sehr langsam."

Erklärungen hat Alonso dafür nicht wirklich. "Wenn wir in die Details gehen, schauen wir uns die unzähligen Sensoren an. Dann erkennen wir kleine Unterschiede, wenn das Auto langsam ist. Wir versuchen dann das zu ändern, sodass das Auto wieder zufrieden ist."

Alonso widerspricht Russell: Alle Formel-1-Reifen sind gleich

Doch sind so große Performance-Schwankungen wirklich nur auf minimale Details am Auto zurückzuführen? George Russell beschwerte sich während des Qualifyings in Singapur lautstark über einen sich völlig anders verhaltenden Mercedes im Vergleich zum freien Training. Trotz keiner Änderung. Auch nach dem Aserbaidschan GP äußerte sich Russell kritisch. Sein Fokus liegt auf den Formel-1-Reifen von Pirelli.

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"Es ist jedes Team. In einer Session bist du schnell und in der nächsten auf einmal nicht mehr. Und es gibt nur eine Sache, die sich ändert. Es ist schwarze Magie. Ich glaube, selbst die Leute, die die Reifen herstellen, verstehen es", so Russell

Fernando Alonso hingegen widerspricht seinem Fahrer-Kollegen. "Wir glauben, dass alle Reifen gleich sind. Ich denke, es kommt eher auf das Auto an. Manche Autos sind historisch ziemlich schnell auf den härteren Reifenmischungen und umgekehrt", sagt der Spanier.

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