Oschmautz zog souverän ins Kajak-Finale ein
Felix Oschmautz hat beim olympischen Kajak-Slalom eine Medaille verpasst. Der Kärntner erwischte im Finale einen verpatzten Lauf.
20 Minuten vor dem Start ins Finale legte Oschmautz neben dem Kanal ein Tänzchen zu den Beats aus den Boxen hin, so hatte es zumindest den Eindruck. Tatsächlich begutachtete er noch einmal die Schlüsselstellen und visualisierte die gewünschte ideale Fahrt durch die heiklen Tore, was samt Wellengang zu einem eleganten Hüftschwung bei der Trockenübung führte. Von den Toren 13 bis 17 waren die schwierigen Kriterien eingebaut. Dort stand auch Magdalena Lobnig, am Vormittag auf dem benachbarten Ruderkurs am Finaleinzug gescheitert.
Als Oschmautz dann als Viertletzter vorbeipaddelte, schwenkte Lobnig die rot-weiß-rote Fahne, doch es half nichts. Zwei Fehler nahmen den Olympiavierten von 2021 frühzeitig jede Medaillenchance. Platz zehn war es am Ende.
Oschmautz hatte sich auf Rang 18 für das Semifinale qualifiziert. Dort legte er die viertschnellste Zeit hin. Er war in Tokio 2021 auf Rang vier gelandet und hatte damit Edelmetall nur hauchdünn verfehlt. In Augsburg holte er sich heuer seinen ersten Weltcupsieg.