Anfrage an Bürgermeister Sven Kaiser FDP fragt nach Künstlicher Intelligenz im Gelderner Rathaus

Geldern · Chatbots oder virtuelle Assistenten – es gibt viele Möglichkeiten, die neuen Techniken in der Verwaltung einzusetzen. Die Liberalen wollen den Startschuss geben, um gemeinsam mit allen Akteuren an zukunftsweisenden Lösungen zu arbeiten.

09.10.2023, 14:52 Uhr

Fraktionsgeschäftsführer Roman Straub betont, dass andere Kommunen bereits erfolgreich KI-gestützte Chatsysteme eingeführt haben.

Foto: Anika Feller

Wie ist es um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bürgerservice und der Verwaltung in Geldern bestellt? Das möchte die FDP-Fraktion wissen. Sie hat eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt. Es geht um Potenzialanalysen von KI im Rathaus.

Die Liberalen wollen nach eigenen Angaben mit ihrer Anfrage an Bürgermeister Sven Kaiser eine solide Faktengrundlage schaffen, auf dessen Grundlage Einsatzmöglichkeiten der KI im Bürgerservice und in der Verwaltung bewertet werden können. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und der zunehmenden Integration von KI-Technologien in den Alltag, insbesondere in Form von Chatbots und virtuellen Assistenten, möchten die Freien Demokraten einen Bericht darüber, ob die Stadtverwaltung die Chancen der KI-Nutzung erkannt und intern Projekte geplant sind, um den Bürgerservice und die Verwaltung effizienter, bürgerfreundlicher und serviceorientierter zu gestalten. Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Alexander Alberts, betont dabei die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz: „Die Welt um uns herum verändert sich in großem Tempo, täglich gibt es Fortschritte bei der Nutzung und Integration von KI in bestehende Systeme, um Prozesse zu optimieren. Wir wollen, dass Geldern die Chancen und Potentiale voll ausnutzt. KI bietet uns die Möglichkeit, der kommunalen Verwaltung ein Update zu verpassen und die Mitarbeiter spürbar zu entlasten.“

Die FDP Geldern hat in ihrer Anfrage konkrete Fragen an die Stadtverwaltung gerichtet, darunter etwa, ob bereits Schritte zur Einführung von KI-gestützten Lösungen geplant sind, welche Potenziale von KI die Stadtverwaltung im Bürgerservice bereits identifiziert hat sowie die Bewertung eines KI-gestützten Chatbots oder virtuellen Assistenten zur Verbesserung des Bürgerservice bei wiederkehrenden Fragen. Fraktionsgeschäftsführer Roman Straub hebt dabei bereits bestehende Beispiele anderer Kommunen hervor: „Andere Städte in Deutschland, etwa Birkenfeld in Baden-Württemberg, haben bereits erfolgreich KI-gestützte Chatsysteme eingeführt, um Bürgeranfragen schneller zu beantworten. Auch die Möglichkeiten, Texte in leicht verständliche Sprache transkribieren oder qualitativ hochwertige Übersetzungen anzufertigen zu lassen, spart den Mitarbeitern mit der Nutzung von KI-Systemen viel Zeit.”

Die FDP-Ratsfraktion sieht die Anfrage als Startschuss, um gemeinsam mit allen Akteuren an zukunftsweisenden Lösungen für die Stadt zu arbeiten, die das enorme Potenzial von KI voll nutzbar machen und sowohl für Bürger als auch für die Mitarbeiter schnellere und effektivere Kommunikation ermöglicht.