Medien: Journalistin Föderl-Schmid kehrt zur „SZ“ zurück

26 Jul 2024
ABD0046_20240208 – WIEN – …STERREICH: ++ ARCHIVBILD ++ ZU APA0354 VOM 8.2.2024 – Im Inn, an der Grenze zwischen …sterreich und Bayern, hat am Donnerstag, 8. Februar 2024, eine gro§angelegte Suchaktion stattgefunden. Bei der Vermissten handle es sich um eine 53-jŠhrige, in MŸnchen wohnhafte Frau, wurde der APA von der zustŠndigen MŸnchener Polizei am Abend bestŠtigt. Im Bild: Alexandra Fšderl-Schmid im Rahmen einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, 26. April 2023, im Parlament in Wien. (ARCHIVBILD VOM 26.4.2023) – FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER

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Die Journalistin Alexandra Föderl-Schmid wird ab September wieder bei der Süddeutschen Zeitung tätig sein. Nachdem ihr vorgeworfen worden war, ihre Dissertation an der Universität Salzburg plagiiert zu haben, stellte sie ihre Funktion als stellvertretende Chefredakteurin ruhend. Die Universität Salzburg hatte die Vorwürfe bereits im Frühjahr entkräftet.

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Die Journalistin wird ab Herbst den Posten der Nachrichtenchefin übernehmen, in die Chefredaktion wird sie auf eigenen Wunsch nicht mehr zurückkehren. Die Ex-„Standard“-Chefredakteurin wird den Newsdesk gemeinsam mit dem Journalisten Jens Schneider leiten.

Die beiden „SZ“-Chefredakteure Wolfgang Krach und Judith Wittwer äußerten sich zur geplanten Rückkehr Föderl-Schmids: „Gemeinsam mit der Redaktion freuen wir uns darauf, wieder eng mit Alexandra Föderl-Schmid zusammenzuarbeiten.“, sagten die beiden „SZ“-Chefredakteure Wolfgang Krach und Judith Wittwer über die geplante Rückkehr Föderl-Schmids. Föderl-Schmid selbst erklärte in einer eigenen Aussendung: „Ich freue mich, wieder in die Redaktion zurückzukehren.“

Plagiatsvorwürfe schon vor Monaten entkräftet

Im Februar hatte „Plagiatsjäger“ Stefan Weber der 53-Jährigen vorgweworfen, sowohl in ihren journalistischen Texten als auch in ihrer Dissertation nicht richtig zitiert zu haben. Weber handelte im Auftrag des rechtspopulistischen Portals „Nius“. Nachdem die Vorwürfe bekannt geworden waren, bat Föderl-Schmid die Universität Salzburg, ihre Doktorarbeit auf die Anschuldigungen zu prüfen. Kurz darauf wurde bekannt, dass Föderl-Schmid vermisst werde. Einen Tag nach der Vermisstenanzeige wurde die gebürtige Oberösterreicherin lebend gefunden. Im April veröffentlichte die Universität Salzburg das Ergebnis ihrer Überprüfung und bestätigte, dass „kein relevantes wissenschaftliches Fehlverhalten“ festzustellen sei.

Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte eine externe Kommission damit beauftragt, ein Gutachten zu erstellen. Föderl-Schmid habe zwar mitunter gegen journalistische Standards verstoßen, von einem Skandal sei man aber weit entfernt, sagte „SZ“-Chefredakteur Wolfgang Krach im Mai.

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