Das Ende der Titelserie von Bayern München rückt näher und näher. Was für die einen ein „Horrorfilm“ ist, verspricht für die anderen eine sehnlich herbeigesehnte Abwechslung.
Die vom Urmünchner Thomas Müller so titulierte „Woche zum Vergessen“ bringt selbst einen wahren Giganten ins Taumeln – und zum Grübeln. Der FC Bayern hat nach der 2:3-Niederlage in Bochum am Sonntag schon acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen. Noch zwölf Runden sind in der Bundesliga zu spielen, die Hoffnung der Münchner, eine eindrucksvolle Serie aufrechterhalten zu können, schwindet.
„Wir werden jetzt den Teufel tun, die Flinte ins Korn zu werfen“, hatte Trainer Thomas Tuchel nach dem 0:3 gegen Leverkusen acht Tage zuvor in Bezug auf den angestrebten zwölften Meistertitel in Folge gesagt. „Jetzt gerade ist es nicht sehr realistisch“, lautet seine Analyse nun. Zwischen den beiden Partien war da ja auch noch eine 0:1-Niederlage gegen Lazio in der Champions League zu verdauen. Die letzte Bastion der europäischen Topligen steht wohl vor dem Fall.