Bundesliga-Marktwerte 2010/11: 5 Bayern in wertvollster Elf ...

16 Tage vor

20-jähriges Jubiläum  

FC Bayern München - Figure 1
Foto Transfermarkt

©IMAGO

Zwar war der Kaderwert des FC Bayern München (309 Mio.) in der Saison 2010/11 fast doppelt so hoch wie der von Borussia Dortmund (170 Mio.), dennoch grüßten die Westfalen nach 34 Spieltagen mit zehn Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze. Während mit Werder Bremen (151 Mio.) und Schalke 04 (157 Mio.) zwei der wertvollsten Teams um den Klassenerhalt bangen mussten, spielten sich Hannover 96 (65 Mio.) und Mainz 05 (60 Mio.) ins internationale Geschäft – Eintracht Frankfurt (47 Mio.) stieg zum bis heute letzten Mal ab. Die Bayern verzeichneten mit Luiz Gustavo den teuersten Zugang der Saison, Wolfsburg mit Diego den wertvollsten. Im Rahmen des 20. Geburtstags der Marktwerte blickt TM auf die wertvollsten Fußballer der Bundesliga-Spielzeit 2010/11.

Franck Ribéry (45 Mio. Euro), Bastian Schweinsteiger und Arjen Robben (jeweils 40 Mio.) besetzten damals das Treppchen im Marktwerte-Ranking. Mit Michael Ballack kehrte ein altbekanntes Gesicht ablösefrei von Chelsea zurück und schloss sich seinem Ex-Klub Bayer 04 Leverkusen an. Der Marktwert des Capitanos war zum Zeitpunkt des Wechsels auf 20 Mio. Euro taxiert, was ihn hinter Wolfsburgs Diego zum zweitwertvollsten Zugang der Liga machte.

Neu in die Bundesliga kamen u. a. Marko Arnautovic (für 6,2 Mio. von Twente zu Werder), Simon Kjaer (für 12,5 Mio. von Palermo nach Wolfsburg), José Manuel Jurado (für 11 Mio. von Atlético zu Schalke), Klaas-Jan Huntelaar (für 14 Mio. von Milan zu Schalke) und Robert Lewandowski. Den Transfer des Polen ließ sich der BVB 4,75 Mio. Euro kosten, der Angreifer sollte seinen Marktwert in den folgenden vier Jahren in schwarzgelb von 4,5 auf 50 Millionen Euro steigern.

FC Bayern München - Figure 2
Foto Transfermarkt

Unter die Top-Torjäger der Liga konnte sich Lewandowski in seiner ersten BVB-Saison zwar nicht bugsieren, hatte mit seinen elf Scorern aber dennoch großen Anteil am Erfolg der Borussia. Es war der erste große Titel für Trainer Jürgen Klopp und für die Schwarzgelben die erste Meisterschaft seit neun Jahren. Der heutige Coach Nuri Şahin war in Klopps Kader mit 20 Mio. Euro Marktwert der wertvollste Profi, gefolgt vom Abwehr-Duo Mats Hummels und Neven Subotic sowie Mario Götze (jeweils 18 Mio.). Auf dem Transfermarkt hatten die Dortmunder in der Spielzeit nicht einmal 6 Mio. Euro investiert. 

Abseits von Gustavo holte auch der FC Bayern keinen ablösepflichtigen Spieler an die Isar. Die finanziell größten Investitionen tätigten der Hamburger SV, der u. a. mit Top-Transfer Heiko Westermann (7,5 Mio. Euro) über 15 Mio. Euro ausgab, Werder Bremen (16,2 Mio.), die TSG Hoffenheim (22,45 Mio.) sowie Schalke 04 (36,1 Mio.). Die mit Abstand größte Summe investierte der VfL Wolfsburg. Bei den Niedersachsen standen 56,2 Mio. Euro an Ausgaben zu Buche, die in Diego, Kjaer, Mario Mandžukić, Patrick Helmes, Jan Polák und Arne Friedrich flossen.

Sportlich ausgezahlt haben sich diese Investitionen nicht. Die Wölfe, die unter Trainer Steve McClaren in die Saison gingen, der im Februar übergangsweise von Pierre Littbarski abgelöst wurde, ehe Meistertrainer Felix Magath zurückkehrte, belegten am Ende Rang 15. Der Kaderwert des VfL sank zwischen November 2010 und Juni 2011 um fast 40 Mio. Euro.

Marktwerte 2010/11: Bayern dominiert wertvollste Elf der Bundesliga

Nationalstürmer Mario Gómez sicherte sich in dieser Saison mit 28 Treffern in 32 Partien die Torjägerkrone, gefolgt von Freiburgs Papiss Demba Cissé (22 Tore) sowie Kölns Milivoje Novakovic (17 Tore). In der wertvollsten Elf der Bundesliga bildete Gómez gemeinsam mit seinen Vereinskollegen Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Franck Ribéry und Arjen Robben den größten Block. In der Innenverteidigung finden sich die späteren Weltmeister Per Mertesacker und Hummels als einziger Dortmunder Meister wieder. Stuttgarts Christian Träsch bekleidet die rechte defensive Außenbahn, während das VfL-Duo Diego und Edin Dzeko die Offensive komplettieren (siehe Grafik oben).

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