ÖFB Cup: Red Bull Salzburg nach Elfmeter, Traumtor und Joker ...

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Vor Trauerkulisse

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Salzburger können nach Sieg gegen WSG Tirol durchatmen

Veröffentlicht: 30. Oktober 2024 16:54  Uhr Aktualisiert: 30. Oktober 2024 22:19  Uhr

Red Bull Salzburg steht im Viertelfinale des ÖFB Cups. Die Bullen setzten sich am Mittwochabend vor einer Trauerkulisse von nur 2.437 Fans mit 3:0 (1:0) gegen die WSG aus Tirol durch. Nun wartet auf die Lijnders-Crew der LASK.

Red Bull Salzburg hat seine jüngsten Misserfolge hinter sich gelassen und ist im Fußball-ÖFB-Cup ins Viertelfinale eingezogen. Der Vizemeister setzte sich am Mittwoch im Achtelfinale vor einer Minuskulisse von lediglich 2.437 Zuschauern gegen den Ligarivalen WSG Tirol mit 3:0 (1:0) durch.

SALZBURG24/FUNK Nur 2.437 Fans verirrten sich am Mittwochabend in die Bullen-Arena. 

Die Tore erzielten Karim Konate (35./Elfmeter), Aleksa Terzic (53.) und Adam Daghim (84.). Im Viertelfinale wartet erneut der LASK, den man in der Vorsaison ebendort ausgeschaltet hatte.

Gadou erstmals von Beginn an

Salzburg-Trainer Pep Lijnders gab in der Innenverteidigung erstmals Joane Gadou von Beginn an eine Chance. Der 17-jährige Franzose war Anfang September für kolportierte 10 Mio. Euro Ablöse von Paris Saint-Germain nach Salzburg gewechselt. Dazu kam mit dem 18-jährigen Edmund Baidoo in der Offensive ein weiterer Hoffnungsträger zum Zug.Die Bullen taten sich bei einfallendem Nebel in der Anfangsphase schwer.

Die WSG war in ihrem 5-3-2-System sehr defensiv eingestellt, den Salzburgern merkte man nach nur einem Sieg in den jüngsten fünf Pflichtspielen ihre Verunsicherung an. Erst nach 20 Minuten übernahm der Favorit das Kommando - ohne vorerst aber wirklich zwingend zu werden. Einen Schuss von Bobby Clark auf das kurze Eck (26.) parierte WSG-Goalie Adam Stejskal ebenso wie einen Kopfball von Konate (31.).

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Konate holt Elfmeter raus und verwandelt selbst

Nach einem Foul von David Jaunegg an Konate gab es allerdings Elfmeter - eine Chance, die sich der an diesem Tag gut aufgelegte Salzburg-Torjäger nicht entgehen ließ. Ein weiterer Konate-Schuss ging knapp am Tor vorbei (40.), nach Seitenwechsel sorgte Terzic bereits für die Vorentscheidung: Nach einem Clark-Schuss, den Stejskal kurz abgewehrt hatte, versenkte der Serbe den Ball sehenswert im langen Kreuzeck.

Salzburg beherrschte das Spiel ohne weitere Großchancen vorzufinden. Mads Bidstrup scheiterte aus kurzer Distanz an Stejskal (61.), Dorgeles Nene traf das Außennetz (74.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Daghim, der nach Zuspiel von Konate aus einem Gegenstoß erfolgreich war. Die Salzburger erreichten zum 14. Mal in Folge das Cup-Viertelfinale. Gewonnen hat der neunmalige Cupsieger den Pokal allerdings seit 2022 nicht mehr.

Sieg gegen WSG für Lijnders "kleiner Schritt"

Auch wenn es vielleicht die stärkste zweite Halbzeit der Bullen seit einigen Wochen war, drückte Trainer Pep Lijnders nach Spielende auf die Euphoriebremse. "Es war vielleicht ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Meine Mannschaft hat hart gearbeitet. Es war eine gute Performance. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir das Spiel kontrolliert. Wir sind gut ins Pressing gekommen. Wichtig ist dieser Erfolg für das Selbstvertrauen, da es für uns derzeit keine leichte Situation ist. Aber die Mannschaft kämpft hart und steht zusammen", so Lijnders, der an Torschütze Konate Extra-Lob verteilte. "Karim hat unglaubliches Talent, er hat viel Power und hat ein Tor und einen Assist gemacht. Von Joane Gadou war es eine Talentprobe, er ist im Spiel immer weiter gewachsen", sagte der Niederländer auf der Pressekonferenz nach der Partie.

Wie aussagekräftig der Sieg tatsächlich ist, wird sich am Wochenende herausstellen. Denn dann können die Salzburger zeigen, ob man gegen den Grazer AK in der Bundesliga nachlegen kann. "Das Gefühl müssen wir jetzt einfach mitnehmen. Wir haben dreimal getroffen und hinten nichts zugelassen. Das Ergebnis war für uns heute ganz wichtig", so Janis Blaswich, der auch aufgrund der erneuten Verletzung von Alexander Schlager wieder zwischen den Pfosten stand.

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(Quelle: APA/SALZBURG24)

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