Vorläufige Ergebnisse bestätigen Sieg der EVP
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Online seit heute, 0.08 Uhr
Die jüngsten vom EU-Parlament heute veröffentlichten Zahlen bestätigen einen Sieg der Europäischen Volkspartei (EVP) bei der Europawahl.
Laut den vom EU-Parlament als vorläufige Ergebnisse titulierten Zahlen kommt die EVP unter Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen auf 191 Mandate. Das wäre ein Plus von 15 Mandaten.
Rechtspopulistische Parteien wie die FPÖ, die deutsche AfD und der Rassemblement National in Frankreich verbuchen im Vergleich zur vergangenen Wahl vor fünf Jahren deutliche Gewinne. Doch auch wenn sich alle rechten Parteien zusammenschließen sollten, kämen sie voraussichtlich auf weniger als 200 Sitze und wären damit von einer absoluten Mehrheit deutlich entfernt.
Sozialdemokratische Fraktion weiterhin auf Platz zweiDie zweitstärkste Fraktion – nach der derzeitigen Fraktionsverteilung – bleiben die Sozialdemokraten. Sie kommen den jüngsten Zahlen zufolge auf 135 Mandate (zuletzt 139).
Danach folgen die Liberalen, die auf 82 Sitze abrutschen (zuletzt 102), sowie die zwei bisherigen rechtspopulistischen Parteienbündnisse EKR und ID. EKR kommt auf 71 (zuletzt 69) Sitze, ID auf 57 (zuletzt 49).
Fast 100 Sitze für derzeit FraktionsloseNicht hineingerechnet sind dabei allerdings die deutschen AfD-Abgeordneten. Die AfD wird zu den fraktionslosen Parteien gezählt, da sie kurz vor der Europawahl aus der ID-Fraktion ausgeschlossen worden war.
Entsprechend groß wird vorerst die Gruppe der derzeit fraktionslosen Abgeordneten, die viele dem rechten Rand zuzuordnende Abgeordnete versammelt: Sie kommt auf 95 Sitze (bisher 61).
Verluste bei GrünenEin großer Verlierer der Wahl sind laut den Zahlen die Grünen. Sie kommen demzufolge nur noch auf 53 Sitze (zuletzt 72).
Auf dem letzten Platz landen die Linken mit 35 Abgeordneten (bisher 37). Die EU-Wahlbeteiligung lag laut dem EU-Parlament bei 51 Prozent, das entspricht demselben Anteil wie vor fünf Jahren.