EVP baut laut Prognose Spitzenposition aus

9 Jun 2024
EVP

Online seit gestern, 22.42 Uhr

Die Europäische Volkspartei (EVP) mit der deutschen Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen hat nach einer ersten offiziellen Prognose des Europäischen Parlaments die Europawahl gewonnen und auch Mandate hinzugewonnen. Laut der Prognose kommt die EVP auf 186 der 705 Sitze im EU-Parlament. Das wären zehn mehr als 2019.

Rechtsaußen-Parteien wie die FPÖ, die deutsche AfD und der Rassemblement National in Frankreich verbuchen im Vergleich zur vergangenen Wahl vor fünf Jahren deutliche Gewinne. Doch auch wenn sich alle rechten Parteien zusammenschließen sollten, kämen sie voraussichtlich auf weniger als 200 Sitze und wären damit von einer absoluten Mehrheit deutlich entfernt.

Sozialdemokratische Fraktion weiterhin auf Platz zwei

Die zweitstärkste Fraktion – nach der derzeitigen Fraktionsverteilung – bleiben die Sozialdemokraten. Sie kommen der Prognose zufolge auf 133 Mandate (zuletzt 139).

Danach folgen die Liberalen, die auf 82 Sitze abrutschen (zuletzt 102), sowie die zwei bisherigen rechtspopulistischen Parteienbündnisse EKR und ID. EKR kommt auf 70 (zuletzt 69) Sitze, ID auf 60 (zuletzt 49). Nicht hineingerechnet sind dabei allerdings die deutschen AfD-Abgeordneten.

Die AfD wird zu den fraktionslosen Parteien gezählt, da sie kurz vor der Europawahl aus der ID-Fraktion ausgeschlossen worden war.

Ein großer Verlierer der Wahl sind laut der Prognose die Grünen. Sie kommen demzufolge nur noch auf 53 Sitze (zuletzt 71).

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