Evan Gershkovich: Biden und Harris empfangen freigelassene US ...

2 Aug 2024

Evan Gershkovich, Alsu Kurmasheva und Paul Whelan sind zurück in den USA. Sie wurden von ihren Angehörigen, dem US-Präsidenten und seiner Vize in Empfang genommen.

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Foto ZEIT ONLINE

Aktualisiert am 2. August 2024, 7:26 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AP, AFP, kj

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Evan Gershkovich bei seiner Ankunft in den USA mit seiner Mutter Ella Milman und US-Präsident Joe Biden © Andrew Harnik/​Getty Images

Drei im Rahmen des Gefangenenaustauschs zwischen Russland, Belarus und mehreren westlichen Ländern freigelassene US-Amerikaner sind in den USA angekommen. Das Flugzeug mit dem Journalisten Evan Gershkovich, der Journalistin Alsu Kurmasheva und dem ehemaligen US-Soldaten Paul Whelan an Bord landete auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Joint Base Andrews bei Washington.

Nach ihrer Landung wurden die Freigelassenen von ihren Familien, US-Präsident Joe Biden und seiner Stellvertreterin Kamala Harris empfangen.

1/10 In der Nacht zum Freitag landete eine Maschine auf dem US-Militärflughafen Maryland. An Board: drei im Rahmen des Gefangenenaustauschs mit Russland freigekommene US-Bürger. Präsident Joe Biden und seine Vize Kamala Harris begrüßten sie. © Nathan Howard/​Reuters
2/10 Der vor kurzem in Russland zu 16 Jahren Lagerhaft verurteilte US-Reporter Evan Gershkovich war unter den Ankömmlingen. © Brendan Smialowski/​AFP/​Getty Images
3/10 Gershkovich arbeitete seit Jahren als Korrespondent für das "Wall Street Journal" in Russland. © Andrew Harnik/​Getty Images
4/10 Gershkovich wird von seiner Mutter empfangen: Im März 2023 war er in Russland festgenommen worden. Damals recherchierte er zu den Folgen des russischen Krieges gegen die Ukraine. © Nathan Howard/​Reuters
5/10 Auch die US-Journalistin Alsu Kurmasheva kam frei. Am Flughafen in Maryland wurde sie von Angehörigen begrüßt. © Nathan Howard/​Reuters
6/10 Vor knapp zwei Wochen, am selben Tag, an dem Gershkovich verurteilt wurde, fiel in Russland ein weiteres Urteil. Ein russisches Gericht bestrafte Kurmasheva mit sechseinhalb Jahren Strafkolonie wegen angeblicher Falschmeldungen über die Armee. © Kevin Mohatt/​Reuters
7/10 Unter den drei freigekommenen US-Bürgern: der ehemalige Soldat Paul Whelan © Nathan Howard/​Reuters
8/10 Whelan war in Russland wegen Spionagevorwürfen seit Jahren inhaftiert. Nun ist er frei. © Brendan Smialowski/​AFP/​Getty Images
9/10 US-Vizepräsidentin Harris und der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan: Die Vereinbarung sei ein "außergewöhnlicher Beweis dafür, wie wichtig es ist, einen Präsidenten zu haben, der die Macht der Diplomatie versteht", sagte Harris. © Roberto Schmidt/​AFP/​Getty Images
10/10 Der "Wall Street Journal", für den Gershkovich arbeitet, zeigte sich "erleichtert und dankbar". Zugleich zeige "der Preis dieses Gefangenenaustauschs (...) wie Diktatoren menschliche Geiseln nutzen, um Terror über ihre Grenzen hinaus zu verbreiten". © Brendan Smialowski/​AFP/​Getty Images

Russland, Belarus sowie auf der anderen Seite fünf Nato-Staaten, darunter die USA und Deutschland, hatten den Gefangenenaustausch am Donnerstagnachmittag vollzogen, der 24 Inhaftierte und zwei Minderjährige betraf. Umgesetzt wurde der Austausch über die Türkei. Es war der größte Austausch dieser Art seit Ende des Kalten Krieges.

Russland ließ 15 Gefangene frei, darunter vier mit deutschem Pass; auch die Freilassung eines in Belarus zunächst zum Tode verurteilten und später begnadigten Deutschen konnte erreicht werden. Im Gegenzug konnten nach Angaben des russischen Geheimdienstes FSB acht russische Häftlinge und zwei Minderjährige nach Russland zurückkehren.

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Biden dankt Deutschland und Slowenien

US-Präsident Joe Biden sagt, es fühle sich "wundervoll" an, die Gefangenen wieder auf amerikanischem Boden willkommen zu heißen. Er unterstrich seinen besonderen Dank gegenüber Staaten wie Deutschland und Slowenien, die den umfassenden Gefangenenaustausch zwischen Russland, Belarus und mehreren westlichen Ländern durch ihr Mitwirken ermöglicht hätten, in dessen Rahmen auch Wall-Street-Journal-Reporter Evan Gershkovich, die Journalistin Alsu Kurmasheva und der ehemalige US-Soldat Paul Whelan freikamen. Die Länder hätten schwierigen Bedingungen zugestimmt, die ihren eigenen Interessen zuwidergelaufen seien.

Auf dem Rollfeld des Luftwaffenstützpunkts Andrews wies Biden die Vorstellung zurück, dass derartige Gefangenenaustausche zu Gefangennahmen weiterer Amerikaner ermutigen könnten. Er glaube nicht an die Idee "diese Menschen im Gefängnis verrotten zu lassen, weil andere Leute gefangen genommen werden könnten". Vizepräsidentin Kamala Harris bezeichnete die Vereinbarung als "außergewöhnlichen Beweis dafür, wie wichtig es ist, einen Präsidenten zu haben, der die Macht der Diplomatie versteht".

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