Umzug nach Mexiko und Spanien: Eva Longoria verlässt wegen ...
Die 49-Jährige hat im Interview mit der US-amerikanischen »Marie Claire« Trumps Wahlsieg als Grund angegeben. »Es geht darum, dass ein verurteilter Krimineller, der so viel Hass verbreitet, das höchste Amt bekleiden kann«, empörte sie sich. »Wenn er seine Versprechen hält, wird es ein beängstigender Ort sein«, sagte Longoria.
Schon Trumps Erfolg 2016 habe ihr zugesetzt. Sie sei vorher noch nie depressiv gewesen. Dann habe sie sich im Bett verkrochen. »Ich fragte mich: Ist meine Stimme wirklich wichtig? Kann ich wirklich etwas bewirken?«, erinnerte sie sich. Mit der Zeit habe sie erkannt, dass nicht »der beste Mensch« die Wahl für sich entscheide.
Bereits zur Zeit der Coronapandemie fühlte sich die durch »Desperate Housewives« bekannte Schauspielerin in Kalifornien zunehmend unwohl. »Ich habe mein ganzes Erwachsenenleben hier verbracht«, erzählte sie über ihren vorigen Wohnort. Jedoch habe sich die »Atmosphäre« in der kalifornischen Stadt gewandelt. »Und dann ist Corona passiert und das hat es endgültig verändert. Ob es nun die Obdachlosigkeit oder die Steuern sind, nicht dass ich über Kalifornien schimpfen will – es fühlt sich einfach so an, als ob dieses Kapitel in meinem Leben jetzt abgeschlossen ist«, erklärte Longoria.
Dass sie privilegiert sei, einfach so auswandern zu können, sei ihr bewusst. Umso mehr sorge sie sich um US-amerikanische Bürgerinnen und Bürger, die diese Möglichkeiten nicht haben. »Sie werden in diesem dystopischen Land festsitzen, und meine Angst und Traurigkeit gilt ihnen.« Diese hätten »nicht so viel Glück« wie sie. »Ich kann fliehen und irgendwo hingehen«, sagte sie.
Im Wahlkampf hatte sich Longoria für die demokratische Bewerberin Kamala Harris engagiert und auch an Kundgebungen teilgenommen. Zugleich hatte bereits im April »Page Six« unter Berufung auf einen Insider von einem temporären Umzug der Schauspielerin nach Spanien berichtet.