Politik: EU-Wahl: Wahllokale zu, erste Trendprognose da

16 Tage vor

Politik

Seit 17.00 Uhr haben nun auch die Wiener Wahllokale für die EU-Wahl geschlossen. Rund 1,1 Millionen Wienerinnen und Wiener waren wahlberechtigt. Nun liegt eine erste österreichweite Trendprognose vor, basierend auf Umfragen.

EU-Wahl österreich - Figure 1
Foto ORF Wien

Online seit heute, 17.03 Uhr

Laut der Trendprognose landet die FPÖ auf Platz eins. Das Rennen um den zweiten Platz ist zwischen SPÖ und ÖVP aufgrund der Schwankungsbreite von maximal 2,5 Prozent noch offen. Grüne und NEOS sind derzeit gleichauf. Die KPÖ hat theoretisch noch Chancen auf ein Mandat. Erstellt wurde diese Prognose von FORESIGHT, ARGE Wahlen und Peter Hajek im Auftrag von ORF, APA und Puls 24.

Prognosen zum EU-Wahlergebnis in Wien gibt es keine. Für 23.00 Uhr wird ein Wahlergebnis seitens der Bundeswahlbehörde erwartet. Hier wird voraussichtlich nur mehr ein kleiner Teil der Wahlkarten fehlen, die erst am Montag ausgezählt werden.

Besonders viele Wahlkarten in Wien

Genau 1.139.782 Menschen waren bei der EU-Wahl in Wien wahlberechtigt. Dazu zählen auch etwa 11.000 im Ausland lebenden Wienerinnen und Wiener sowie etwa 15.000 Wahlberechtigte aus anderen EU-Staaten. Die Stimme abgeben konnte man in Wien in 1.502 Wahllokalen. Diese waren erstmals alle barrierefrei erreichbar.

Analyse zur EU-Wahl

Reaktionen der Wahlparties auf die Trendprognose | Politische Reaktionen auf die Trendprognose der EU-Wahl | Straßenumfragen zu EU-Wahl | Analyse zur EU-Wahl

EU-Wahl österreich - Figure 2
Foto ORF Wien

Etwas mehr als 17 Prozent beantragten in Wien eine Wahlkarte, genau waren es 197.591. Das sind deutlich mehr Wahlkarten als bei der letzten EU-Wahl vor fünf Jahren. Auch österreichweit wurde diesmal ein Wahlkarten-Rekord bei Europawahlen verzeichnet. Wien liegt zudem über dem österreichischen Schnitt von rund 15 Prozent. Die Wahlkarte musste am Sonntag bis spätestens 17.00 Uhr bei der zuständigen Bezirkswahlbehörde eingelangt sein, um zu zählen.

Sieben Listen standen in Österreich zur Wahl Zweitgrößte demokratische Wahl der Welt

Mit über 350 Millionen Wahlberechtigten ist die EU-Wahl die zweitgrößte demokratische Wahl der Welt. Nur die Parlamentswahlen in Indien bringen mehr Menschen zur Wahlurne. Die EU-Wahl findet übrigens nicht in allen EU-Saaten gleichzeitig statt. Als erstes Land hielten bereits am Donnerstag die Niederlande ihre Wahl ab, am Freitag folgten Irland und Tschechien.

Auch die Wahldauer ist nicht überall gleich: In Italien öffneten die Wahllokale etwa am Samstagnachmittag, und gewählt werden kann, mit einer nächtlichen Pause, bis Sonntag um 23.00 Uhr. Neu gewählt werden die 720 Abgeordneten des EU-Parlaments. Österreich hat diesmal 20 Mandate, eines mehr als bei der Wahl vor fünf Jahren.

Sieben Listen in Österreich zur Wahl

In Österreich standen sieben Listen zur Wahl: ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, NEOS, KPÖ und die neu gegründete Liste DNA. Die Wahlbehörden werden dieses Mal am Wahlabend mehr Arbeit haben als sonst. Denn eine Änderung im Wahlrecht sieht vor, dass der Großteil der Briefwahlstimmen bereits gemeinsam mit den Urnenstimmen ausgezählt wird. Dafür stellt die Stadt Wien 1.500 zusätzliche Wahlhelferinnen und -helfer zur Verfügung.

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