Erste Bank Open: Hammerlose für Thiem und Ofner beim Heimspiel

Erste Bank Open

Und noch zu einem dritten Kracher kommt es beim ATP-500-Turnier in Wien zum Hauptbewerbsauftakt.

Drei echte Erstrundenkracher wurden am Samstag bei der Auslosung des Hauptbewerbs der mit 2.559.790 Euro dotierten Erste Bank Open gezogen – und bei zwei dieser Partien sind die einzigen beiden Österreicher involviert. Dominic Thiem (ATP 86) trifft auf den aktuellen Weltranglistensiebten Stefanos Tsitsipas und Sebastian Ofner (ATP 47) prallt auf den deutschen Olympiasieger Alexander Zverev (ATP 9).

Thiem besitzt ausgeglichene Bilanz

Thiem besitzt im Head-to-head mit dem viertgesetzten Tsitsipas eine 5:5-Bilanz, wobei der Grieche beide Matches im heurigen Jahr für sich entscheiden konnte – wenngleich denkbar knapp. Beim ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid hatte sich Tsitsipas erst im Tiebreak des dritten Satzes durchgesetzt, beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon benötigte der 25-Jährige fünf Sätze, wobei der letzte ebenfalls erst im Tiebreak entschieden wurde. Thiem bereitete sich am Freitagabend bei Red Bull BassLine bei Erste Bank Open 2 Go auf dem Gelände des Wiener Eislauf-Vereins auf dem Heumarkt bereits auf seinen ersten Einsatz vor. Bei dem Showturnier mit kurzen Tiebreaks bis fünf Punkte, DJ-Musik und entsprechender Lautstärke verlor Thiem nach Gruppensiegen gegen den Russen Andrey Rublev (5:2, 5:2) und Landsmann Jurij Rodionov (5:2, 1:5, 5:4) erst im Finale  mit 1:5, 0:5, 5:3, 4:5 gegen Zverev.

Ofner will „frei aufspielen“

Ofner trifft mit Zverev auf die Nummer fünf des Turniers und den Stadthallen-Sieger von 2021. Der 27-jährige Steirer nahm das harte Auftaktlos gelassen: „Bei diesem Turnier gibt es wenige gute Lose. Ich mache mir keinen Druck. Er ist ganz klarer Favorit und ich kann frei aufspielen.“ Im Head-to-Head führt Zverev mit 2:0. Das letzte Duell zwischen den beiden hatte 2022 in der ersten Runde der French Open in Paris stattgefunden. Damals hatte sich der Deutsche glatt in drei Sätzen behauptet. „Seit damals hat sich mein Spiel aber stark verändert und ich habe einen großen Sprung gemacht. Ich hoffe, dass ich eine gute Partie zeigen kann“, so Ofner.

Auch Erstrundenschlager Sinner gegen Shelton

Ebenfalls alles andere als ein einfaches Los hat die Nummer zwei des Turniers, der Italiener Jannik Sinner, erwischt. Der Südtiroler (ATP 4) bekommt es in der ersten Runde mit dem US-Shootingstar Ben Shelton (ATP 19) zu tun, der am Sonntag noch im Endspiel des ATP-500-Turniers in Tokio im Einsatz ist. Titelverteidiger Daniil Medvedev aus Russland (ATP 3) muss sich mit dem aufstrebenden, 19-jährigen Franzosen Arthur Fils (ATP 38) auseinandersetzen und bei der Partie zwischen dem Bulgaren Grigor Dimitrov (ATP 16) und dem Italiener Lorenzo Musetti (ATP 20) dürfen sich die Fans in der Wiener Stadthalle ebenfalls auf einen echten Tennis-Leckerbissen freuen. US-Publikumsliebling Frances Tiafoe (ATP 14) trifft bei seinem Erstrundenauftritt auf den Briten Daniel Evans (ATP 34).

Österreichisches Duell im Doppelbewerb

In der ersten Runde des Doppelbewerbs kommt es indes im Duell zwischen den Vorjahressiegern Alexander Erler und Lucas Miedler gegen das Wildcard-Duo Ofner und Philipp Oswald zu einem rein österreichischen Kräftemessen. Mit einer Freikarte wurden auch die heurigen Finalisten des ATP-Masters-1000-Turniers in Monte Carlo, Sam Weissborn und Romain Arneodo, ausgestattet. Der Wiener und der Monegasse eröffnen gegen Mackenzie McDonald (USA) und den Ex-Doppel-Weltranglistenersten Marcelo Melo (Brasilien).

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