Erdbeben in Österreich: „Unheimliche“ Momente an der Grenze zu ...

19 Jan 2024
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Stand: 19.01.2024, 13:59 Uhr

Von: Nico Reiter

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Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verlief im Bundesland Tirol in Österreich unruhig. Gleich zweimal wurde Sankt Johann von leichten Erdbeben durchgeschüttelt.

Update 19. Januar 2024: Diesmal war es sogar noch stärker: Gegen 3.30 Uhr schüttelte ein Erdbeben erneut Teile Österreichs durch; das Epizentrum lag laut Österreichische Erdbebendienst (Geosphere Austria) in Waidring – und damit unweit der bayerischen Grenze. Das berichtet der Österreichische Rundfunk (ORF). Ein heftiges „Donnern und Grollen des Untergrundes“ hat etliche Menschen in Kitzbühel aus dem Schlaf gerissen, wie der ORF Betroffene zitiert. Das Erdbeben sei bei einer gemessenen Stärke von 3,4 im Epizentrum deutlich zu spüren gewesen, heißt es.

Erdbeben Tirol - Figure 1
Foto Merkur Online

Erstmeldung vom 18. Januar 2024: St. Johann, Tirol – Nicht nur die Erde, sondern auch die Tiroler zittern. Seit gestern Abend kam es zu mehreren Erdbeben im Bundesland in Österreich. Am Mittwochabend, 17. Januar, und in der Nacht auf Donnerstag, 18. Januar, wurden gleich zwei Beben im Abstand von nur wenigen Stunden verzeichnet. Einige Tiroler zeigen sich überrascht von der nächtlichen Störung.

Die Erdbebenserie in Tirol erreichte ihren bisherigen Höhepunkt in der Nacht auf Donnerstag

In St. Johann in Tirol, etwa 40 Kilometer von Salzburg entfernt, kam es am Mittwochabend, dem 17. Januar, zu einem ersten Beben. Um 21:37 Uhr wurde ein leichtes Erdbeben registriert. Das Epizentrum lag etwa sechs Kilometer südwestlich von Waidring. Die Stärke betrug 2,2, somit war das Beben nahe dem Zentrum deutlich zu spüren. Dieses war jedoch nur ein Vorzeichen.

Gleich zwei Erdbeben erschüttern St. Johann in Tirol in der letzten Nacht © Screenshot: GeoSphere Austria/Rainer Mirau/Imago

In der Nacht auf Donnerstag, dem 18. Januar, um 1:42 Uhr, folgte ein weiteres und stärkeres Beben. Mit einer Stärke von 3,3 auf der Richterskala war es das stärkste der letzten Wochen in Tirol. Es äußerte sich in Form von Zittern und Schaukeln. Aber nicht nur die Erde zitterte - einige Menschen waren erschrocken vom plötzlichen Beben, berichtet GeoSphere Austria.

Tiroler wurden durch nächtliches Erdbeben aufgeschreckt - „hibsch gewackelt“

„Um 1:44 Uhr hods hibsch gewackelt (Um 1:44 Uhr hat es ziemlich gewackelt)“, wird in authentischem Tiroler Dialekt berichtet. „Voll unheimlich, das ganze Zimmer hat gewackelt“, schreibt eine Nutzerin. Einige Menschen wurden unsanft aus dem Schlaf gerissen: „Ich bin auch munter geworden, weil der Kasten gewackelt hat. War deutlich zu spüren“. „I hob nix gmerkt (Ich habe nichts gemerkt)“, schreibt jedoch ein Tiroler, der das Beben offenbar verschlafen hat.

Bisher sind keine entstandenen Schäden bekannt, aber bei einem Erdbeben dieser Stärke sind diese auch nicht unbedingt zu erwarten. Erst ab einer Stärke von 5 ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Schäden zu rechnen. Im Herbst 2023 kam es zu besonders starken Erdbeben in Afghanistan, durch das die Infrastruktur noch immer beschädigt ist.

2024 startet mit einer Reihe von Erdbeben in Tirol und Kärnten

Die Region um Sankt Johann wird schon seit Anfang Januar von einer Serie von Erdbeben durchgeschüttelt. Einige dieser Beben waren sehr schwach, aber 21 von ihnen wurden von GeoSphere Austria, dem Zusammenschluss der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und der Geologischen Bundesanstalt, registriert. Das stärkste Beben der Serie ereignete sich am 13. Januar um 2:58 Uhr morgens mit einer Stärke von 3 auf der Richterskala. Diese Stärke ist für Menschen spürbar, wurde aber aufgrund der späten Stunde kaum gemeldet.

Auch das Bundesland Kärnten wurde im neuen Jahr bereits von mehreren Erdbeben heimgesucht. Das Beben am 9. Januar mit einer Stärke von 3,4 war deutlich zu spüren. In den Tagen davor hatte es bereits ein leichteres Beben in der Region gegeben, das am 5. Januar eine Stärke von 2,7 erreichte.

Die Redakteurin oder der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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