Der Tech-Milliardär Elon Musk ist nach dem Republikaner Donald Trump der zweite große Gewinner der US-Wahlnacht. Musk gehörte zu den großzügigsten Spendern der Kampagne und verbrachte laut der „New York Times“ auch die Wahlnacht gemeinsam mit Trump in einer ausgewählten kleinen Runde in Mar-a-Lago. Gleichzeitig begleitete Musk den zukünftigen Präsidenten Trump bei vielen Wahlkampfauftritten und sorgte mit skurrilen Bildern für Aufmerksamkeit. So etwa in Pennsylvania, als er Freudensprünge auf der Bühne vollführte.
Nach dem Sieg von Donald Trump dürften die Freudensprünge noch heftiger ausfallen. Wie kein anderer rührte Musk die Werbetrommel auf seinem Social Media Netzwerk X. Am Mittwochmorgen, als sich ein Wahlsieg Trumps bereits abzeichnete, postete er ein Bild einer seiner Space-X-Rakete und schrieb dazu: „The Future gonna be fantastic“. Im Endspurt des Wahlkampfes zeigte sich Musk besonders engagiert: Der Tesla-Gründer hatte versprochen, täglich eine Million Dollar unter registrierten Wählern zu verlosen, die seine Petition für Meinungsfreiheit und Waffenrechte unterzeichnen. Daraufhin wurde umgehend eine Klage gegen ihn vor einem Gericht in Philadelphia eingereicht.
Seine Anstrengungen scheinen sich auszuzahlen: Die Aktie von Tesla stieg vorbörslich um 14 Prozent.
Eine eigene Behörde für Musk?Auch der Preis von Dogecoin (DOGE) legte auf dem Kryptowährungsmarkt stark zu und stieg um mehr als 26 Prozent. Bekannt als der erste Memecoin, wird Dogecoin immer wieder mit Elon Musk in Verbindung gebracht. Laut „Forbes“ soll er die Entwicklung heimlich mitfinanzieren. Einen Boom löste Musk aus, als er Anfang Juli das X-Logo durch das von Dogecoin ersetzte.
Der jüngste Wahlsieg hat die Nachfrage nun einmal mehr steigen lassen, denn es gibt neue Spekulationen um Musks Rolle. Im Gespräch ist, dass er die Leitung des neu vorgeschlagenen „Department of Government Efficiency“ übernehmen soll, dessen Abkürzung – DOGE – auf Musks Vorschlag zurückgeht. Diese Behörde soll innerhalb eines straffen Sechsmonatszeitraums gegen Betrug und unnötige Ausgaben vorgehen, wobei Musk angeboten hat, die Position ohne Bezahlung oder offizielle Anerkennung zu übernehmen.