Tiefe Wunden nach Todes-Drama von Ski-Star: „Ich suche sie jeden ...

11 Feb 2024
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Stand: 11.02.2024, 11:57 Uhr

Von: Alexander Kaindl

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Im Februar 2023 hat Elena Fanchini ihre Augen für immer geschlossen. Zu ihrem ersten Todestag gibt es bewegende Worte – vor allem von ihrer Schwester.

Elena Fanchini - Figure 1
Foto Merkur Online

Lovere – Ihr Tod hatte die Wintersport-Welt tief getroffen. Bei den Hinterbliebenen ist die Trauer auch ein Jahr nach ihrem letzten Atemzug noch allgegenwärtig. Das Krebs-Drama von Elena Fanchini – es hat tiefe Wunden hinterlassen.

Tiefe Wunden nach Todes-Drama von Elena Fanchini: „Ich suche sie jeden Tag“

Die Abfahrts-Vize-Weltmeisterin von 2005 war am 8. Februar 2023 verstorben. Jetzt, zum ersten Todestag der Italienerin, gab es viele emotionale Botschaften von ihrer Familie, ihren Freundinnen und Weggefährten von einst.

Die Statements gehen unter die Haut – ihre Schwester Nadia Fanchini gab dem Corriere della Sera sogar ein großes Interview. Die Überschrift dazu lautete: „Ich suche sie jeden Tag“.

Nadia Fanchini spricht ein Jahr nach dem Tod von Elena: „Vielleicht wird der Schmerz nie verschwinden“

Nadia Fanchini, selbst früher eine Top-Skifahrerin und ebenfalls bei Weltmeisterschaften erfolgreich, erzählte ein Jahr nach dem schweren Schicksalsschlag aus ihrem neuen Leben. „Wir sind immer noch ungläubig und erschüttert. Vielleicht wird der Schmerz nie verschwinden.“

Die Erklärungen der Ärzte hatten sie und ihre Familie zwar gehört und wahrgenommen. So richtig verstehen konnten sie sie aber nie. „Wir dachten, sie könnte es schaffen, und irgendwann sagten wir uns: ‚Es muss ein Wunder geschehen.‘ Leider ist es nicht so gelaufen.“

Nadia Fanchini (l.) trauert um ihre verstorbene Schwester Elena. © LaPresse / Imago / Screenshot Instagram / Elena FanchiniElena Fanchini und ihr letzter Wunsch: Er ging in Erfüllung – sieben Monate nach ihrem Tod

Ihre Schwester sei auch ein Jahr nach ihrem Tod ständig präsent. Sie erscheine in ihren Träumen, auch in denen ihrer Mutter. „Im Alltag suche ich sie, erzähle ihr etwas oder zeige ihr ein Foto: Erst in diesem Moment wird mir klar, dass das unmöglich ist“, sagt Nadia Fanchini.

Herzzerreißend: Elena Fanchinis letzter Wunsch ging in Erfüllung – sie bekam es nur nicht mehr mit. Ihre Mutter Giusy Alessi erzählte ebenfalls dem Corriere della Sera die ergreifende Story: „Elena war die erste, die erfahren hat, dass Nadia wieder Mama wird. Sie hat sofort auf den chinesischen Kalender geschaut und war überzeugt, dass es ein Junge wird. Sie sagte, dass ihr der Name Giacomo gefallen würde.“

Sieben Monate nach dem Tod ihrer Schwester brachte Nadia Fanchini dann ihr drittes Kind zur Welt. Es war ein Junge. Sie nannte ihn Giacomo. (akl)

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