Mehr als 1.000 Menschen waren bei der "Election Night" im Tübinger Kino Museum vor Ort. Das Kino hat die Ereignisse der Wahl die ganze Nacht durch übertragen. Noch am frühen Morgen saßen ein paar Menschen im Kino. Veranstaltet wurde die große Wahlnacht vom Deutsch-Amerikanischen-Institut (d.a.i.) Tübingen.
Wahl in den USA: Noch morgens Menschen im KinoFrühmorgens um fünf und im großen Kinosaal sitzen noch einige Menschen. Die einen schauen gespannt auf den Bildschirm, andere sind schon in ihren Kinosesseln eingeschlafen. Auf der Leinwand wird gerade der Sender CNN übertragen - die Moderatoren zeigen die ersten Hochrechnungen in den Swing States. Bisher sieht es so aus, als liege Donald Trump vorne.
"Das ist ein emotionales Auf und Ab", erzählt Katrin mit Blick auf die Hochrechnungen. Die Studentin ist schon seit 21 Uhr im Kino Museum. "Als ich gekommen bin, war es hier ziemlich voll. Ich musste mich durch die Menge kämpfen", erzählt sie. Jetzt ist sie eine der letzten, die noch geblieben ist.
Trump hat sich Siege in den wichtigen Swing States geholt. Am frühen Mittwochmorgen war im Tübinger Kino aber noch nicht bekannt, wer die Wahl entgültig gewinnen wird. Die Veranstaltung war um sieben Uhr zu Ende. Mittlerweile hat sich Donald Trump zum Wahlsieger erklärt.
Die Veranstaltung im Kino sei ein großer Erfolg, sagte Felix Weinmann, stellvertretender Direktor im d.a.i. Das Interesse sei riesig gewesen. "Teilweise mussten wir leider sogar Menschen wegschicken oder bitten, später wieder zu kommen."
Die Organisatoren können auf eine lange Nacht zurückblicken: Der Abend startete mit einer Podiumsdiskussion, bei der Amerikanist Thomas Gijswijt (Universität Tübingen) mit den Experten Claudia Buckenmaier (ARD) und Brandon Bohrn (Bertelsmann Stiftung) die Geschehnisse der Wahlnacht eingeordnet haben. Im großen Kinosaal wurden die ganze Nacht über abwechselnd die Sender Fox News und CNN übertragen.
Democratic Crossroads: Die große Wahlnacht 2024
Schon am Dienstagnachmittag haben Mitarbeitende des d.a.i. im Kino alles aufgebaut. Sophia Kummler hat vor der Veranstaltung mit dem SWR gesprochen.