Drachenwand-Klettersteig: Bergsteiger stürzt 200 Meter in den Tod

Drachenwand-Klettersteig

Ein Bergsteiger aus dem Bundesland Salzburg ist auf der Drachenwand in St. Lorenz am Mondsee tödlich verunglückt. Der 36-Jährige stürzte rund 200 Meter in die Tiefe. Der Mann hatte sich laut Polizei aus dem Sicherungsseil ausgehängt, um eine Gruppe zu überholen.

Der Bergsteiger aus der Gemeinde Wals-Siezenheim wollte mit einer Bekannten den Drachenwand-Klettersteig bezwingen. Der Steig führt mit einer Schwierigkeit von C/D über 400 Höhenmeter auf den 1.060 Meter hohen Gipfel.

Bergsteiger hängte Sicherung aus

Gegen 11 Uhr befanden sich die beiden Kletterer unterhalb von Sektor 10. Vor ihnen stieg eine Gruppe von fünf weiteren Bergsteigern auf – darunter auch Kinder. Der Salzburger, der mit einem Klettersteigset ausgerüstet war, wollte die Gruppe überholen. Er hängte sich aus der Sicherung aus, um nach vorne zu kommen. Dabei dürfte er laut Polizei das Gleichgewicht verloren haben.

Drachenwand: Der Unfall passierte an einer Stelle der Schwierigkeit A/B Stein löste sich

Der 36-Jährige wollte sich noch an einem Stein festhalten. Doch dieser löste sich und fiel mit dem Bergsteiger in die Tiefe. Das Absturzgelände mündete nach mehreren Metern in die nahezu senkrechte Felswand der Drachenwand, wo der Mann etwa 200 Meter abstürzte.

Bergretter und Alpinpolizisten stiegen zum verunglückten Bergsteiger auf, konnten dem Salzburger aber nicht mehr helfen. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen. Die Begleiterin des 36-Jährigen und weitere Zeugen, die das Drama mitansehen mussten, wurde von der Bergrettung ins Tal begleitet.