Neue Sorgen: Dortmund geht weiter am Stock
Borussia Dortmund bangt mit Blick auf die kommenden beiden Spiele bis zur Pause nun auch um Marcel Sabitzer. Drei weitere Profis gingen angeschlagen aus der Partie gegen RB Leipzig.
Angeschlagen: Marcel Sabitzer. IMAGO/Nordphoto
Nuri Sahin konnte sich nur noch in Sarkasmus flüchten. Die inzwischen fast schon rhetorische Frage nach der Verletztensituation bei Borussia Dortmund und neuen Ausfällen beantwortete der Coach fast schon fatalistisch. "Es würde mich nicht mehr überraschen, wenn jetzt noch einige Ausfälle dazukommen würden", gestand er. Denn auch der 2:1-Sieg gegen RB Leipzig wurde teuer bezahlt.
So ging es für Marcel Sabitzer Mitte der zweiten Halbzeit nicht mehr weiter. Der Mittelfeldspieler saß auf dem Rasen, musste behandelt werden und dann gegen Debütant Ayman Azhil ausgewechselt werden. "Es ging gar nicht mehr, der Muskel hat komplett zugemacht", erklärte Sahin: "Und er ist kein Spieler, der einen Wechsel anzeigt, wenn es noch irgendwie gehen würde." Ob Sabitzer für die Partie am Dienstag gegen Sturm Graz (21 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder fit wird? Offen. "Da müssen wir die nächsten Stunde und Tage abwarten", sagt sein Coach.
Drei Angeschlagene schleppen sich durchDer Österreicher war nicht der Einzige, der mit einer Blessur aus dem Spiel gegangen ist. Ramy Bensebaini, Jamie Gittens (beide Probleme mit dem Sprunggelenk) und Felix Nmecha (Schulter) waren bereits angeschlagen gestartet, andere wie Matchwinner Maximilian Beier liefen bis zur totalen Erschöpfung. Bis zur nächsten Partie in der Champions League sollte das Quartett aber wieder einsatzbereit sein.
Karim Adeyemi, Giovanni Reyna, Julien Duranville, Niklas Süle und Yan Couto dagegen fallen weiter sicher aus, bei Julian Ryerson, Gregor Kobel, Waldemar Anton und Kjell Wätjen besteht zumindest Hoffnung. "Wir gehen auf dem Zahnfleisch", betont Sahin: "Ich hoffe, dass wir für Dienstag so viele Leute wie möglich zusammenbekommen. Das werden wir und dann geht es weiter."
Durchatmen und angreifenDer Blick geht auf die Ruhephase nach den Spielen gegen Graz und bei Mainz 05: "Wir müssen uns jetzt irgendwie in die Länderspielpause retten, um einmal durchzuatmen und dann mit einem breiteren Kader anzugreifen."
Patrick Kleinmann